Bevor Sie sich daran machen die "optimale Teamstruktur" zu finden, sollten Sie sich folgende entscheidende Frage stellen: Warum eine Teamstruktur einführen?

Darauf gibt es zwei grundsätzliche Antworten:

  1. Ich möchte meine Mitarbeiter besser steuern und kontrollieren können. Die Aufgaben sollen effizient abgearbeitet werden.
  2. Ich möchte, dass meine Mitarbeiter sich in Teams weitgehend selbst organisieren. Zumindest beim operativen Geschäft (Lohn, Fibu, Bilanz, Steuern) möchte ich so weit wie möglich außen vor bleiben.

Die Auswahl der Antwort ergibt sich aus Ihrem persönlichen Führungsstil. Sind Sie eher der Chef, der die Fäden in der Hand behalten will? Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser? Schließlich müssen Sie ja auch in letzter Konsequenz den Kopf hin halten, wenn etwas schief geht. Oder Sie sind eher derjenige, der sich mit den kleineren Alltagsaufgaben nicht gerne beschäftigt. Sie leben nach dem Motto "Kontrolle ist gut – Vertrauen ist besser." Wenn etwas schief geht, werden wir das schon hinbekommen...

Beide Führungsideen haben ihre Berechtigung. Und natürlich gibt es zwischen den beiden Polen verschiedene Alternativen. Wie viel Sie als Chef an echter Verantwortung abgeben können und wollen, hängt auch von den Gegebenheiten in Ihrer Kanzlei ab.

Ihr eigenes Sicherheitsbedürfnis bestimmt auch die Aufgaben und die Selbstständigkeit Ihrer Mitarbeiter. Und zwar unabhängig davon, ob Sie eine Teamstruktur wählen oder nicht. Je nach Ihrer Führungsidee werden Ihre Teams also entweder Verwaltungseinheiten sein, die die von Ihnen gestellten Aufgaben nach einheitlichen Prozessabläufen abarbeiten. Oder sie können zu Hochleistungsteams werden, die selbstständig ihre Arbeit organisieren und weiterentwickeln.

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