Dominik Schwyter, Dipl.-Volksw. Andreas Schwenzer
Eine durchgängige Prozesssteuerung ist für sämtliche Bereiche der (finanziellen) Führung eines Unternehmens von Bedeutung. Gerade aufgrund der aktuellen Herausforderungen im Bereich der Digitalisierung und der finanziellen Transformation wird dadurch ein verlässlicher Referenzrahmen abgesteckt, in dem sich eine Gesellschaft agil bewegen kann. Im Bereich der Unternehmenstransaktionen ist derzeit eine Zunahme der Aktivitäten am Markt zu beobachten, wodurch die effiziente Steuerung des M&A-Prozesses zusätzlich an Bedeutung gewinnt, gerade in Branchen, die einer hohen Wettbewerbsdynamik ausgesetzt sind.
Ausgehend von einer Wachstums- und Investitionsstrategie, die eng mit der Gesamt-Unternehmensstrategie verzahnt sein muss, ermöglicht erst ein klar definierter M&A-Prozess die erfolgreiche Durchführung von Akquisitionen oder Desinvestitionen. Für alle Prozessschritte sind dabei die einzelnen Aufgaben und Verantwortlichkeiten klar zu definieren, um die Verlässlichkeit des Ergebnisses sicherzustellen. Besonders die Phasen der Vorbereitung und der Abwicklung von Transaktionen bedürfen einer klaren Strukturierung und Standardisierung, um die Fokussierung der Ressourcen zu gewährleisten.
Die zentrale Herausforderung einer erfolgreichen Steuerung des M&A-Prozesses liegt aber oft in der Phase im Anschluss an die Transaktion: die Post-Merger-Integration. Diese zieht sich häufig über einen langen Zeitraum hin und durchdringt sämtliche Unternehmensbereiche, sowohl der übernehmenden als auch der übernommenen Gesellschaft. Durch die Sicherstellung der "Day 1 Readiness" sowie des operativen Zielmodells, inklusive eines Umsetzungskonzepts, kann dieser Herausforderung wirkungsvoll begegnet werden.
Kurzum: nur eine integrierte End-to-End-Sicht auf den gesamten M&A-Prozess kann eine erfolgreiche Umsetzung der Investitions- und somit der Gesamtunternehmensstrategie sicherstellen.