Zusammenfassung
Ob Einkaufen, Termine vereinbaren oder in Kontakt bleiben – viele Dinge unseres alltäglichen Lebens erledigen wir gerne online. Das gilt für private Belange, wenn wir z. B. in Kontakt mit alten Freunden bleiben möchten oder nach einem guten Restaurant suchen, und genauso für geschäftliche Interessen, wenn wir uns z. B. vernetzen möchten oder unser Business bekannter machen wollen. Dass eine moderne, responsive und am besten suchmaschinenoptimierte heute Standard sein sollte, haben viele Steuerberater schon lange verstanden. Diese bildet nämlich das Herzstück des eigenen Onlineauftrittes und ist heutzutage beinahe schon unerlässlich. Vor allem dann, wenn man bekannter werden möchte. Denn so, wie man heute schnell online nach einem guten Restaurant in der Nähe sucht, suchen Mandanten heute auch nach kompetenter Steuerberatung: Zuerst wird gegoogelt und wer hier nicht auf den ersten Seiten gefunden wird – oder erst gar nicht mitmischt –, der ist in den Köpfen potenzieller Mandanten auch nicht existent.
Wer seine Online-Chancen weiter ausbauen möchte, sollte sich aber nicht nur auf eine schicke Website verlassen, sondern in erster Linie auf die sozialen Medien setzen: Facebook, Instagram und Co. sind aus unserem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken – Tendenz stark steigend. Dieses Potenzial können und sollten auch Steuerberater nutzen. Denn die Zeiten, in denen die sozialen Medien als eher unseriöses Freizeitvergnügen verpönt waren, gehören schon lange der Vergangenheit an. Wer also glaubt, als unseriös dazustehen, wenn man als Steuerberater auf Facebook oder Instagram aktiv ist, irrt! Längst haben die sozialen Medien den Weg in die Businesswelt gefunden und bieten hier nicht nur Vorteile, wenn es darum geht, die eigene Kanzlei bekannter zu machen, sondern in erster Linie die Chance zu einer Kommunikation auf einem ganz neuen Level – und zwar sowohl mit potenziellen wie bestehenden Mandanten und Geschäftspartnern, als auch mit potenziellen Mitarbeitern.
1 Warum funktionieren soziale Medien so gut?
Gerade für junge Menschen ist es heute fast nicht mehr vorstellbar, in gar keinem sozialen Netzwerk aufzutauchen – Social Media gehören zum Leben dazu. Während die junge Zielgruppe in erster Linie Netzwerke wie Instagram und Tiktok nutzt, um andere an ihrem Leben teilhaben zu lassen – und auch selbst Anteil am Leben anderer nimmt – bieten der Netzwerk-Riese Facebook, aber auch explizite Businessnetzwerke wie XING und LinkedIn noch viele weitere Möglichkeiten.
Interessant ist das vor allem aufgrund der enorm großen Nutzerzahlen. Die sozialen Medien sind ihren Kinderschuhen entwachsen und bieten Potenziale für jede Altersgruppe – und so wachsen auch die sozialen Medien selbst mit ihrer Zielgruppe mit.
Fakt ist aber: Egal, ob Sie Businesspartner, potenzielle Mandanten oder neue Mitarbeiter ansprechen möchten – Ihre Zielgruppe ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit bereits längst aktiv in den sozialen Medien. Wer es schafft, hier aktiv und authentisch mitzumischen, der kann einiges für seine Kanzlei leisten. Worauf also noch länger warten?
2 Social Media: Wie umsetzen?
Oft ist der Entschluss, Social Media Kanäle für die Kanzlei anzulegen, schnell gefasst – und leider oft auch genauso schnell wieder verworfen, wenn man an das Thema ohne passende Strategie herangeht. Meist liegt das schnelle Scheitern an dem Fehlschluss, dass es reichen würde, sich ruckzuck in allen sozialen Medien einen Account anzulegen. Denn ja: So eine Anmeldung ist in der Regel sehr schnell und leicht abgeschlossen. Werden die Profile dann aber nicht professionell aufbereitet und lange Zeit nicht mit Inhalten gefüllt, können sie im schlimmsten Fall sogar mehr schaden als nutzen. Denn ein leerer, unseriös wirkender Social Media Auftritt kann schnell negativer aufstoßen als gar keiner.
Daher ist es unerlässlich, sich vor der eigentlichen Umsetzung über folgende Fragestellungen klarzuwerden:
- Was (und wen) möchten wir mit unseren Profilen erreichen?
- Wer übernimmt die Erstellung der Inhalte und das Veröffentlichen der Beiträge?
- Welche Social Media Kanäle machen für unsere Kanzlei Sinn?
Was (und wen) möchten wir mit unseren Profilen erreichen?
Warum möchten Sie in den sozialen Medien aktiv werden? Und was möchten Sie erreichen? Möglichst viele "Gefällt mir"-Angaben auf Beiträge und Fans für Ihre Facebook-Seite? Mehr Websitebesucher? Mehr Mandanten? Neue Mitarbeiter? Wie möchten Sie Ihre Kanzlei hier präsentieren und wen möchten Sie (in erster Linie) ansprechen?
Auch wenn alle diese Punkte positiv erscheinen, macht es Sinn, sich zu überlegen, was davon man in den Fokus stellen möchte.
Denn so trivial diese Fragen auf den ersten Blick wirken mögen, sind sie bei genauerer Betrachtung doch essenziell für eine gelungene Social Media Strategie. Es macht nämlich durchaus einen Unterschied, ob man in erster Linie mit bestehenden Mandanten kommunizieren möchte, um die Bindung zu festigen, oder ob man potenzielle Mitarbeiter für das eigene Team gewinnen möchte – auch wenn viele Dos & Don’ts natürlich für alle Zwecke gelten.
Wenn Sie wissen, wen Sie ...