Auch die gUG (haftungsbeschränkt) i.S.d. § 5a Abs. 1 GmbHG ist eine zulässige Rechtsform für Non-Profit-Organisationen und nach § 1 Abs. 1 Nr. 1 KStG i.V.m. § 51 Abs. 1 S. 2 AO grundsätzlich gemeinnützigkeitsfähig. Die Thesaurierungspflicht und Rücklagenbildung aus § 5a Abs. 3 GmbHG stehen der Gemeinnützigkeit der gUG (haftungsbeschränkt) nicht entgegen.[28] Eine gemeinnützige Unternehmergesellschaft darf – wie auch die gGmbH – zulässigerweise als "gUG (haftungsbeschränkt)" firmieren.[29]

[28] Vgl. Hüttemann, Gemeinnützigkeits- und Spendenrecht, 5. Aufl. 2021, Rz. 2.13.; AEAO Nr. 23 zu § 55 Abs. 1 Nr. 1 AO.
[29] S. hierzu ausdrücklich BGH v. 28.4.2020 – II ZB 13/19, GmbHR 2020, 829 = GmbH-StB 2020, 253 (Görden); Burgard, npoR 2020, 315; Cremers, npoR 2020, 34.

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