Rn. 20
Stand: EL 154 – ET: 11/2021
§ 7a Abs 1 S 1, 2 EStG betreffen nur nachträgliche HK/AK (s § 7 Rn 175 (Handzik)), dh aktivierungspflichtige Aufwendungen auf ein bereits hergestelltes/angeschafftes WG. Dabei betrifft
- § 7a Abs 1 S 1 EStG nachträgliche HK
- § 7a Abs 1 S 2 EStG nachträgliche AK.
Rn. 20a
Stand: EL 154 – ET: 11/2021
Somit erfasst die Vorschrift im Umkehrschluss nicht:
(1) | Erhaltungsaufwand (sofort abzugsfähig). Zur Abgrenzung von Erhaltungsaufwand gegenüber HK s § 21 Rn 487ff (Nacke). |
(2) | HK eines anderen WG: gemeint ist der Fall, dass ein WG so umgestaltet wird, dass nunmehr ein "anderes" WG vorliegt (R 7a Abs 3 S 2 EStR 2012; Kratzsch in Frotscher/Geurts, § 7a EStG Rz 9). Die aufgrund der Umgestaltung angefallenen HK sind dann nicht nachträgliche HK des ursprünglichen, sondern HK des "anderen" WG. Hier bestimmt sich die weitere AfA wie folgt (s R 7.3 Abs 5 S 1 EStR 2012): Rest-(buch-)wert + nachträgliche HK = neue AfA-Bemessungsgrundlage |
(3) | den Fall, dass nachträgliche HK/AK selbstständig abgeschrieben werden (zB in § 7h, § 7i EStG, R 7a Abs 3 S 2 EStR 2012; Kratzsch in Frotscher/Geurts, § 7a EStG Rz 9). |
Rn. 21
Stand: EL 154 – ET: 11/2021
Beispiele für nachträgliche HK/AK:
Umbauten, Ausbauten, Erweiterungen.
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