Berechnung des Deckungsbeitrags
Ein Pumpenhersteller fertigt fünf Produkte, davon zwei für einen OEM-Kunden, der die Produkte unter eigenem Namen verkauft. Neben den Pumpen selbst werden auch Ersatzteile hergestellt bzw. eingekauft und verkauft. Für das Produkt 4711, eine langlebige Springbrunnenpumpe, konnten im abgelaufenen Jahr Nettoerlöse in Höhe von 51.100 EUR erzielt werden. An direkten Kosten sind entstanden:
Materialkosten |
5.300 EUR |
Fertigungslöhne |
2.450 EUR |
Fertigungskosten |
8.780 EUR |
direkte Entwicklungskosten |
970 EUR |
Summe direkte Kosten |
17.500 EUR |
Der Deckungsbeitrag für das Produkt 4711 beträgt also 33.600 EUR (51.100 EUR – 17.500 EUR). Die gleiche Rechnung für alle Produkte ergibt die unten stehenden Deckungsbeiträge. In Summe wird also ein Deckungsbeitrag auf der Produktebene von 227.700 Euro erreicht.
Deckungsbeitragsrechnung Produkte |
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Jan – Dez 201X |
alle Werte in TEUR |
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Produkt |
4711 |
4712 |
4715 |
5201 |
5202 |
9901 |
9911 |
Summe |
Erlöse (netto) |
51,1 |
17,8 |
85,6 |
115,6 |
115,1 |
22,5 |
17,3 |
424,0 |
direkte Kosten |
17,5 |
5,3 |
20,0 |
68,3 |
77,4 |
5,1 |
2,7 |
196,3 |
DB 1 Produkt |
32,6 |
12,5 |
65,6 |
47,3 |
37,7 |
17,4 |
14,6 |
227,7 |
Da insgesamt Kosten in Höhe von 477.000 EUR entstanden sind, bleiben noch 280.700 EUR, die nicht zugeordnet sind. Das Unternehmen macht also Verlust in Höhe von 53.000 EUR, obwohl die Deckungsbeiträge der Produkte alle positiv sind. Um die Gründe dafür zu erkennen, muss eine weitere Zuordnung versucht werden.