Julia Mandl, Florian Ullrich
Für die Implementierung von Berichten werden in der SAC sogenannte Stories verwendet. Dies sind Objekte, welche auf einem Datenmodell aufsetzten und Visualisierungen bereithalten. Eine Story kann für die Darstellung von Canvas und Responsive Dashboards verwendet werden, letztere eignet sich für die Nutzung auf Mobilgeräten. Eine Story wiederum besteht aus beliebig vielen Unterseiten, aus Performance-Gründen empfiehlt es sich jedoch nicht viele Unterseiten in eine Story zu packen, sondern den Umfang einer Story nicht zu groß werden zulassen. Für die Erstellung von Visualisierungen wird die Story zu Beginn mit einem Import oder Live-Datenmodell verknüpft. Es gibt auch die Möglichkeit Daten aus mehreren Datenmodellen, über das sogenannte Data Blending, zu verknüpfen. Ein Grunddesign, welches den Anforderungen des zuvor definierten Styleguides entspricht, kann in der SAC als Template angelegt werden. Dies kann später für alle Dashboards verwendet werden und stellt entsprechendes Layout inklusive Farbgebung, Hintergründe, Logos und Filter- bzw. Navigationsbereich zur Verfügung.
Die SAC bietet viele verschiedenen Visualisierungsarten für die Daten an. Angefangen bei einfachen Balken- und Säulendiagrammen oder Liniendiagrammen hin zu gestapelten Balken oder komplexere Visualisierungen wie Heatmaps oder Radardiagrammen. Neben den Visualisierungen bietet die SAC umfassenden Möglichkeiten, Tabellen zu bauen. Somit lassen sich viele Visualisierungen in Berichten und Dashboards abbilden (s. Abb. 5).
Beim Bauen von Visualisierungen sind keine Code-Kenntnisse erforderlich. Der Endnutzer wählt einen Chart-Typ aus und kann sich anschließend durch die Einstellungen klicken. In der Regel benötigt ein Chart eine Kennzahl und eine Dimension, um Daten visualisieren zu können. Auch eine Kombination von mehreren Dimensionen und Kennzahlen ist bei manchen Visualisierungen möglich.
Abb. 5: SAC-Dashboard in Bearbeitungsmodus
Darüber hinaus kann ein Chart flexibel bei der Erstellung gefiltert werden, um bspw. nur eine Teilmenge der Daten anzuzeigen. Selbstverständlich ist es möglich weitere Filter für Endnutzer in Form sogenannten Seiten- oder Storyfilter einzubauen. Diese ermöglichen es Endnutzer die Inhalte, bspw. Dimensionen, auf einer Seite zu filtern oder sogar für die ganze Story auszuwählen. Neben den Filtermöglichkeiten bietet die SAC einige Standardfunktionen mit denen Dashboards erweitert werden können. So ist es mit wenig Aufwand möglich, auch Abweichungsanalysen als Erweiterung zu vorhanden Visualisierungen einzubauen.
Darüber hinaus unterstützt die SAC im Standard weitere Funktionen wie das Drill Down auf Hierarchien oder die sogenannte Linked Analysis. Dabei handelt es sich um eine Funktion, bei der nach Auswahl eines Datenpunktes weitere Visualisierungen auf diesen gefiltert werden. Auch spezielle Visualisierungen wie z. B. eine Geomap werden im Standard unterstützt und können, sofern die notwendigen Geodaten vorhanden sind, eingebunden werden.