Rz. 67
Bergwitz, Beschäftigungsverhältnis bei Freistellung, NZA 2009 S. 518.
Gagel, Probleme mit Anfang und Ende des Beschäftigungsverhältnisses, SGb 1985 S. 268.
Joussen, Krankenversicherung zwischen Ende des Arbeitsverhältnisses und Arbeitslosigkeit, ZFSH/SGB 2003 S. 259.
Knoll, Beginn und Ende der Versicherungspflicht bei entgeltlich Beschäftigten, SGb 1998 S. 518.
Knospe, Gesetzgeberische Aspekte im Beschäftigungsbegriff der §§ 7, 8 SGB IV, NZS 2004 S. 638.
ders., Die Vereinbarung sozialversicherungsrechtlich zulässiger Freistellungen von der Arbeitsleistung, NJW 2006 S. 3676.
K. Peters, Die Krankenversicherung der Rentner nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, NZS 2002 S. 393.
Schlegel, Versicherungs- und Beitragspflicht bei Freistellung von der Arbeit, NZA 2005 S. 972.
Thomas/Weidmann, Sozialversicherungsrechtliche Risiken als Folge einer unwiderruflichen Freistellung in Aufhebungsverträgen, NJW 2006 S. 257.
Twesten, Beginn und Ende des Arbeitsverhältnisses im Arbeitsrecht und Sozialversicherungsrecht, Die Beiträge 2006 S. 129, 193.
ders., Beendigung des sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisses durch Kündigung, Die Beiträge 2008 S. 193.
Vogel, Teilzeitbeschäftigte Rentner im Wechselspiel zwischen Pflichtversicherung und freiwilliger Mitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenversicherung, NZS 2002 S. 567.
Rz. 68
Für Arbeitnehmer, deren Arbeitsverhältnis nach Konkurseröffnung fristgemäß gekündigt worden ist, endet die Beitragspflicht zur Bundesanstalt für Arbeit nicht schon mit der Freistellung von der Arbeit (Abgrenzung zu BSG, Urteil v. 30.7.1981, 8/8a RU 48/80, BSGE 52 S. 76 = SozR 2200 § 723 Nr. 5). Das gilt auch, wenn sie Arbeitslosengeld beziehen und der Anspruch auf das Arbeitsentgelt deshalb insoweit auf die Bundesanstalt für Arbeit übergegangen ist (Fortführung von BSG, Urteil v. 25.9.1981, 12 RK 58/80, BSGE 52 S. 152 = SozR 2100 § 25 Nr. 3 und BSG, Urteil v. 26.10.1982, 12 RK 8/81, BSGE 54 S. 136 = SozR 2200 § 393 Nr. 9):
BSG, Urteil v. 26.11.1985, 12 RK 51/83, Die Beiträge 1986 S. 76 = BSGE 59 S. 183 = USK 85130 = SozR 4100 § 168 Nr. 19.
War das Studium wegen eines Hausverbots der Hochschule auf den Fortbestand der Einschreibung reduziert, so besteht bei einer mehr als geringfügigen Beschäftigung Versicherungspflicht nach § 5 Abs. 1 Nr. 1:
BSG, Urteil v. 29.9.1992, 12 RK 24/92, SozR 2-2500 § 6 Nr. 2 = USK 9260.
Ein beitragspflichtiges Beschäftigungsverhältnis endet trotz Fortbestandes des Arbeitsverhältnisses, wenn mit der Ernennung zur Beamtin auf Widerruf die Dienstbereitschaft aufgegeben wird:
BSG, Urteil v. 19.3.1992, 7 RAr 82/91, Die Beiträge 1992 S. 361.
§ 190 Abs. 2 regelt lediglich das allgemeine Ende der Mitgliedschaft, schließt jedoch das vorherige Ende wegen Wegfalls von Tatbestandsmerkmalen der Versicherungspflicht nicht aus:
BSG, Urteil v. 15.12.1994, 12 RK 17/92, NJW 1995 S. 3077 = DOK 1995 S. 156 = USK 9450 = Die Beiträge 1995 S. 374 = SozR 3-2500 § 186 Nr. 2 = SGb 1996 S. 232.
In der Krankenversicherung besteht Versicherungspflicht als Arbeitsloser auch dann nicht, wenn der Anspruch auf Arbeitslosenhilfe ausschließlich wegen der zulässigen Anrechnung von Ehegatteneinkommen ausgeschlossen ist. Es verstößt nicht gegen höherrangiges Recht, dass eine geringfügige Beschäftigung keine Versicherungspflicht in der Krankenversicherung begründet:
BSG, Urteil v. 26.3.1996, 12 RK 5/95, SozR 3-2500 § 5 Nr. 26 = USK 9607 = Breithaupt 1997 S. 112 = Die Beiträge 1997 S. 226 = NZS 1996 S. 567.
Mit dem Tod endet auch das Gestaltungsrecht, den Beitritt zur freiwilligen Mitgliedschaft zu erklären. Zum Ende der Krankenversicherungspflicht eines geschäftsunfähigen Landwirts wegen nicht wirksam zustellbaren Verwaltungsakts:
BSG, Urteil v. 27.8.1998, B 10 KR 5/97 R, BSGE 82 S. 283 = SozR 3-5420 § 24 Nr. 1 = USK 98128 = SGb 1999 S. 564 mit Anm. Zindel.
Zur Maßgeblichkeit einer Kündigungsschutzklage für das Ende des Arbeits-/Beschäftigungsverhältnisses:
BSG, Urteil v. 12.10.2000, B 12 KR 2/00 R, USK 2000-53 = NZS 2001 S. 418 = SGb 2000 S. 675.
Zum Krankenversicherungsschutz als Arbeitsloser, solange ein die Bewilligung von Leistungen aufhebender Bescheid nicht wirksam zugestellt wurde:
BSG, Urteil v. 22.5.2003, B 12 KR 20/02 R, SGb 2003 S. 398 = USK 2003-9.
Bei Freistellung von der Arbeitsleistung bei Fortbestand des Arbeitsverhältnisses und Fortzahlung des Arbeitsentgeltes besteht die Beschäftigung bis zum Ende der arbeitsvertraglichen Beziehungen fort:
BSG, Urteil v. 24.9.2008, B 12 KR 27/07 R, BSGE 101 S. 273 = NJW 2009 S. 1772 = USK 2008-95.
Eine die Versicherungspflicht in der Gesetzlichen Rentenversicherung und in der Arbeitslosenversicherung begründende Beschäftigung kann auch dann vorliegen, wenn bei fortlaufender Zahlung von Arbeitsentgelt der Arbeitnehmer einvernehmlich und unwiderruflich bis zum Ende des Arbeitsverhältnisses von der Arbeitsleistung freigestellt wird (Bestätigung und Fortführung der ständigen Rechtsprechung des Senats).
BSG, Urteil v. 24.9.2008, B 12 KR 22/07 R, NZA-RR 2009...