Nachdem die Stammdaten eingerichtet sind, können nun die Bewegungsdaten in Form der Bewertung der einzelnen Profile (Eigen, Mitbewerber und Branche) erfasst werden. Hierzu wird auf der Tabelle Profile eine Pivot-Tabelle mit Namen PivotProfile erstellt (s. Abb. 3). Diese holt sich die Daten der Tabelle Kriterien aus dem Bereich D12:F112. Somit sind nun alle zuvor definierten Rubriken und Kriterien verfügbar und können der Bewertung unterzogen werden.
Die eigentliche Bewertung erfolgt in den Spalten G, H, J und L in den dafür vorgesehenen weißen Eingabefeldern. In den Eingabefeldern der Spalte G wird zunächst festgelegt, ob es sich um ein unternehmensinternes oder -externes Kriterium handelt. Die Auswahl erfolgt über ein Dropdown-Feld, dem ebenfalls eine Gültigkeitsliste zugrunde liegt.
Abb. 3: Die Pivot-Tabelle erhält die Daten aus der Tabelle Kriterien.
In den weiteren Eingabefeldern der Spalten H, J und L wird die Bewertung der einzelnen Kriterien vorgenommen und zwar für jedes einzelne der 3 Profile. Die Bewertung der Kriterien erfolgt nach dem Prinzip der Schulnoten. Die Eingabefelder sind mit einer Gültigkeitsliste hinterlegt, so dass lediglich die Werte 1 bis 6 (per Dropdown-Feld) eingetragen werden können. Die Auswahl erfolgt ebenfalls über ein Dropdown-Feld, dem eine Gültigkeitsliste zugrunde liegt. Je nachdem, ob das Kriterium in der Spalte G als Intern oder Extern deklariert wurde, werden die Bewertungen gemäß nachfolgender Matrix in den Spalten I, K und M ausgewiesen (s. Tab. 3).
|
Bewertung 1-3 |
Bewertung 4-6 |
Intern |
Stärke |
Schwäche |
Extern |
Chance |
Risiko |
Tab. 3: Bewertungsskala für die Kriterien der SWOT-Analyse
Die Ergebnisse dieser Einordnung werden zu einem späteren Zeitpunkt in die SWOT-Matrix übernommen. Die Bildung dieser Ergebnisse erfolgt beispielsweise in Zelle I25 über die Formel:
=WENN(ODER($G25=;$H25=);;WENN(UND(H25<=3;$G25="Intern");"Stärke";WENN(UND(H25>=3;$G25="Intern");"Schwäche";WENN(UND(H25<=3;$G25="Extern");"Chance";WENN(UND(H25>=3;$G25="Extern");"Risiko")))))
Auf Basis dieser Daten können nun verschiedene Auswertungen aufgesetzt werden. Zunächst bedarf es jedoch noch einiger Ergänzungen, die im versteckten Bereich liegen:
Im Zellenbereich C25: C123 wird über die Formel
=WENN(INDEX(Kriterien!$D$13:$D$112;VERGLEICH(E25;Kriterien!$E$13:$E$112;0))=;;INDEX(Kriterien!$D$13:$D$112;VERGLEICH(E25;Kriterien!$E$13:$E$112;0)))
- hier stellvertretend für die Formel in Zelle C25 – pro Kriterium in Spalte E die dazugehörige Rubrik eingetragen. Dies ist erforderlich, um mit weiteren Pivot-Tabellen auf einen für Pivot interpretierbaren Datensatz dieser Tabelle zugreifen zu können.
Im Zellenbereich O19:Z124 werden die Daten für die SWOT-Matrix aufbereitet. Abbildung 4 zeigt, wie dies funktioniert. In Zelle O25 beispielsweise ist die Formel =WENN(O$24=I25;1;0) hinterlegt, die den Wert 1 liefert, wenn die Einordnung des Kriteriums in Spalte I dem Eintrag in Zelle O24 entspricht.
Auf diese Weise erhält man die Anzahl der Kriterien pro Profil und SWOT-Matrix-Bereich, sodass in einer weiteren Auswertung eine SWOT-Matrix erstellt werden kann. Die Spalten O bis Z werden ausgeblendet, da sie lediglich die Werte für die SWOT-Matrix beinhalten, die jedoch in einer weiteren Tabelle ausgewertet werden.
Abb. 4: In den "versteckten" Spalten O bis Z werden die Werte für die SWOT-Matrix aufbereitet.
Nun ist die Basis geschaffen, um die Daten auswerten zu können. Es sind 3 Auswertungen vorgesehen, die alle, dank Pivot, dynamisch erzeugt werden. Das bedeutet, dass, wenn sich Rubriken, Kriterien oder Bewertungen ändern, diese sehr schnell ohne zusätzliche Verknüpfungen oder sonstigen Aufwand zu neuen Auswertungen führen.
Ein nachträgliches Ein-/Ausblenden von SWOT-Rubriken und -Kriterien erfordert (u. U.) eine neuerliche Erfassung von Bewertungsdaten. Wenn die Anzahl der Werte bzw. Einordnungen nicht mit den vorhandenen SWOT-Kriterien übereinstimmt, wird eine Fehlermeldung erzeugt.