Rz. 1

[Autor/Stand] § 231 BewG wurde durch das Gesetz zur Reform des Grundsteuer- und Bewertungsrechts[2] mit dem Siebten Abschnitt des Zweiten Teils neu in das Bewertungsgesetz eingefügt. Hintergrund waren die Entscheidungen des BVerfG zur Verfassungsmäßigkeit der bisherigen Einheitsbewertung.[3]

 

Rz. 2

[Autor/Stand] § 231 BewG entspricht inhaltlich § 31 BewG; vgl. zur Historie dieser Vorschrift die Kommentierung zu § 30 BewG.[5] Die Vorschrift ist durch die Grundsteuerreform jedoch nicht weggefallen, sondern gilt weiterhin für die Bewertung ausländischen Vermögens, soweit diese für andere Steuerarten als die Grundsteuer Bedeutung hat. Einzelheiten zum Anwendungsbereich des § 31 BewG s. § 31 BewG Rz. 23.

 

Rz. 3

[Autor/Stand] § 231 BewG ist erstmals bei der Hauptfeststellung (§ 221 BewG) auf den 1.1.2022 anzuwenden und damit Grundlage für die auf den 1.1.2025 durchzuführende Hauptveranlagung. Analog dazu ist die Gültigkeit für die Erhebung der Grundsteuer ebenfalls auf das am 1.1.2025 beginnende Kalenderjahr festgelegt (§ 36 Abs. 2 GrStG[7]).

 

Rz. 4

[Autor/Stand] Einstweilen frei.

[Autor/Stand] Autor: Kirschstein, Stand: 01.09.2021
[2] GrStRefG v. 26.11.2019, BGBl. I 2019, 1794 = BStBl. I 2020, 1319; Einzelheiten zum Verhältnis der Grundsteuer zum Verfassungsrecht vgl. die Ausführungen von Drüen in diesem Kommentar vor der Kommentierung des Grundsteuergesetzes.
[3] BVerfG v. 10.4.2018 – 1 BvL 11/14, 1 BvL 12/14, 1 BvL1/15, 1 BvR 639/11, 1 BvR 889/12, BVerfGE 148, 147.
[Autor/Stand] Autor: Kirschstein, Stand: 01.09.2021
[5] BT-Drucks. 19/11085, S. 98.
[Autor/Stand] Autor: Kirschstein, Stand: 01.09.2021
[7] I.d.F. von Art. 3 GrStRefG v. 26.11.2019, BGBl. I 2019, 1794 = BStBl. I 2020, 1319.
[Autor/Stand] Autor: Kirschstein, Stand: 01.09.2021

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