Rz. 2

[Autor/Stand] Schon § 2 RBewG 1925 und § 21 RBewG 1971 kannten die in § 18 BewG angesprochenen Vermögensarten, wenn auch etwas anders formuliert:

  1. Landwirtschaftliches, forstwirtschaftliches und gärtnerisches Vermögen,
  2. Betriebsvermögen,
  3. Grundvermögen,

und daneben noch

  4. Sonstiges Vermögen.
 

Rz. 3

[Autor/Stand] In § 19 BewG 1934 wurde die Vermögensart Nr. 1 in "Land- und forstwirtschaftliches Vermögen" umbenannt.[3] Diese Fassung war allerdings insofern fehlerhaft, als beim Grundvermögen und beim Betriebsvermögen nur das inländische Sachvermögen (§ 32 BewG) nach den Vorschriften des Zweiten Teils des Bewertungsgesetzes zu bewerten war, während für das ausländische Sachvermögen (§ 31 BewG) die Vorschriften des Ersten Teils galten, insbesondere § 9 BewG). Es hätte also statt § 31 BewG § 32 BewG zitiert werden müssen.

 

Rz. 4

[Autor/Stand] Durch Art. 1 Nr. 4 des Jahressteuergesetzes 1997[5] wurde dieser Fehler beseitigt. Bedingt durch den Wegfall der Vermögensteuer entfiel außerdem die Vermögensart Nr. 4 (sonstiges Vermögen) ab 1.1.1997. Durch das Grundsteuer-Reformgesetz[6] wurden die Verweise in § 18 BewG gestrichen. Dies beruht auf dem Wegfall der Einheitsbewertung.

 

Rz. 5– 9

[Autor/Stand] Einstweilen frei.

[Autor/Stand] Autor: Loose, Stand: 01.01.2021
[Autor/Stand] Autor: Loose, Stand: 01.01.2021
[3] BewÄndG v. 13.8.1965, BGBl. I 1965, 851 = BStBl. I 1965, 375; aufgrund der Bekanntmachung der Neufassung v. 10.12.1965, BGBl. I 1965, 1861 = BStBl. I 1966, 2 (BewG 1965) nunmehr § 18 BewG.
[Autor/Stand] Autor: Loose, Stand: 01.01.2021
[5] JStG 1997 v. 20.12.1996, BGBl. I 1996, 2049 = BStBl. I 1996, 1523.
[6] Gesetz zur Reform des Grundsteuer- und Bewertungsrechts (GrStRefG) v. 26.11.2019, BGBl. I 2019, 1794.
[Autor/Stand] Autor: Loose, Stand: 01.01.2021

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