Tz. 83
Stand: EL 109 – ET: 03/2023
Die optierende Gesellschaft hat die ges vorgeschriebenen Einschränkungen für einen Bw-/Zwischenwertansatz zu beachten, wenn und soweit
- nicht sichergestellt ist, dass das eingebrachte BV später bei der optierenden Gesellschaft der Besteuerung mit KSt unterliegt (s § 20 Abs 2 S 2 Nr 1 UmwStG),
- die MU-Anteile zum Einbringungsstichtag über ein negatives Kap verfügen (s § 20 Abs 2 S 2 Nr 2 UmwStG),
- das inl Besteuerungsrecht für den VG aus dem eingebrachten BV bei der optierenden Gesellschaft ausgeschlossen oder beschr wird (s § 20 Abs 2 S 2 Nr 3 UmwStG) (s Rn 38 des Schr des BMF v 10.11.2021, BStBl I 2021, 2212) oder
- sonstige Gegenleistungen gewährt werden, deren gW die Grenzen des § 20 Abs 2 S 2 Nr 4 und S 4 UmwStG übersteigen.
GlA s Fuhrmann (NWB 2021, 2356, 2358), s Nagel/Schlund (NWB 2021, 1874, 1880), s Dreßler/Kompolsek (Ubg 2021, 301, 303), s Rickermann (DB 2021, 1035, 1036), s Demuth (NWB 2021, 2586, 2590) und s Schiffers/Jacobsen (DStZ 2021, 348, 360). Wegen Einzelheiten zu den oa Voraussetzungen s § 25 UmwStG Tz 52ff.
Tz. 84
Stand: EL 109 – ET: 03/2023
Übernimmt die optierende Pers-Ges die Verpflichtung aus einer Pensionszusage an einen MU, stellt dies idR keine sonstige Gegenleistung dar. Wegen Einzelheiten s § 20 UmwStG Tz 187d. GlA s Schiffers (DStZ 2021, 530, 535). Wegen der Auswirkungen übernommener Pensionszusagen aufgrund der sog vorgelagerten Besteuerung iRd Option s Briese (DStR 2022, 969).
Entspr gilt für die Übernahme von Verbindlichkeiten, die zum eingebrachten MU-Anteil gehören (s § 20 UmwStG Tz 187c). GlA s Ott (DStZ 2021, 559, 564), s Wacker/Krüger/Levedag/Loschelder (Beihefter zu DStR 41/2021, 21) und s Frotscher (in F/D, Erstkommentierung KöMoG 2021, § 1a KStG Rn 41).
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