Raupach, Die PersGes im ESt-Recht: Einheit der Gesellschaft oder Vielheit von Gesellschaftern, FR 1976, 233;
Bordewin, Post mortem Bilanzbündeltheorie – Freud und Leid der Einheit der PersGes, DStZ 1983, 487;
Herzig/Kessler, Die begrenzte Steuerrechtsfähigkeit von Personenmehrheiten nach dem Beschluss des GrS des BFH vom 25.06.1984, DB 1985, 2476, 2528;
Mellwig, Der Mitunternehmergewinn als Gewinn einer wirtschaftlichen Einheit, FS Döllerer, 1988, 411;
Bordewin, Die Einheit der PersGes im Härtetest des § 6b EStG, FS Schmidt 1993, 421;
Lang, Zur Subjektfähigkeit von PersGes im ESt-Recht, FS Schmidt 1993, 291;
Gschwendtner, Die PersGes als Steuerrechtssubjekt nach der Rspr des GrS des BFH, FS Klein 1994, 751;
Verschiedene, PersGes im Spannungsfeld von Zivilrecht und Steuerrecht, JbFSt 1994/95, 251;
Kraft, Entwicklungstendenzen in der Besteuerungskonzeption für PersGes, DStR 1995, 921;
Haas, Ist die Bilanzbündeltheorie tatsächlich überholt?, DStR 1997, 1706;
Neumann, Einkünfteermittlung und Bilanzierung in PersGes: Einheit der Gesellschaft – Vielheit der Gesellschafter, GmbHR 1997, 621;
Groh, Trennungs- und Transparenzprinzip im Steuerrecht der PersGes, ZIP 1998, 89;
Schmidt, Die BGB-Außengesellschaft: rechts- und parteifähig – Besprechung des Grundlagenurteils II ZR 331/00 vom 29.01.2001, DStR 2001, 993;
Bodden, Einkünftequalifikation bei Mitunternehmern, 4 Thesen zur Neuorientierung bei der Besteuerung von PersGes, FR 2002, 559;
Bodden, Tatbestandsverwirklichung nach § 15 Abs 1 S 1 Nr 2 EStG: Ein Beitrag zur Rechtssubjektivität der PersGes im ESt-Recht, DStZ 2002, 391;
List, PersGes im Wandel zivil- und steuerrechtlicher Beurteilung – Auswirkungen der zivilrechtlich anerkannten Rechtssubjektivität von PersGes auf das Verständnis von § 15 Abs 1 Nr 2 EStG, BB 2004, 1473;
Richter/Welling, Diskussionsbericht zum 35. Berliner Steuergespräch Besteuerung der PersGes – unpraktikabel und realitätsfremd?, FR 2011, 752;
Martini, Das Verhältnis des persönlichen KSt-Tatbestandes zur Mitunternehmerschaft, DStR 2012, 388;
Krüger, Umfang der Steuerrechtssubjektivität von PersGes im Spannungsfeld zwischen Gesamthandslehre und steuerlichem Transparenzprinzip, FR 2016, 1031;
Hallerbach, Gleichstellungsthese – Wann ist der Mitunternehmer ein Einzelunternehmer?, FR 2016, 1117;
Uhländer, 100 Jahre Besteuerung von Mitunternehmern – Aktuelle Entwicklungen auf der Ebene der PersGes und des Gesellschafters, DB 2019, 2373;
Wacker, FR 2022, 626, in I. Vorspann: Ertragsteuerrechtliches Transparenzprinzip und Gesetzesreformen;
Röder in Riem/Naumann, Tagungsbericht zum 13. Hamburger Forum für Unternehmensteuerrecht 2023, DStR 2023, 1033/1038 (zum Einfluss des MoPeG auf die Besteuerung von PersGes).
Wichtige Urteile/Beschlüsse des GrS:
BFH vom 10.11.1980, BStBl II 1981, 164 (negatives Kapitalkonto);
BFH vom 25.06.1984, BStBl II 1984, 751 (Gepräge-Rspr);
BFH vom 01.07.2004, BStBl II 2010, 157 (Doppelstock-PersGes);
BFH vom 03.05.1993, BStBl II 1993, 616 (§ 10a GewStG);
BFH vom 03.07.1995, BStBl II 1995, 617 (Grundstückshandel/Gesamtwürdigung);
BFH vom 11.04.2005, BStBl II 2005, 679 (gesonderte und einheitliche Feststellung bei Beteiligung an Zebragesellschaft);
Vorlagebeschluss an das BVerfG (Az 2 BvL 8/13) BFH vom 10.04.2013, BStBl II 2013, 1004 (zur Übertragung von WG zwischen beteiligungsidentischen Schwester-PersGes);
BFH vom 20.11.2014, BStBl II 2017, 34 (Ergänzungsbilanz bei Anteilserwerb).
Rn. 12a
Stand: EL 168 – ET: 10/2023
Auch wenn die Gleichbehandlung des Mitunternehmers mit dem Einzelunternehmer bereits im preußischen EStG von 1906 durch den Gesetzgeber explizit normiert wurde (s Rn 1) und durch die Rechtsfortbildung des BFH im Kern unverändert blieb (s BFH vom 20.11.2014, BStBl II 2017, 34 Rz 16), kann aus § 15 Abs 1 S 1 Nr 2 EStG, anders als unter der Ägide der Bilanzbündeltheorie, aber "kein Rechtssatz des Inhalts abgeleitet werden, dass der Mitunternehmer dem Einzelunternehmer in jeder Hinsicht gleichgestellt werden soll" (GrS BFH BStBl II 1991, 691; BFH HFR 1984, 467; BFH BStBl II 1973, 298; 1972, 118).
Die (s Rn 7) auch nach der Aufgabe der Bilanzbündeltheorie weiterhin angestrebte (s BFH vom 06.12.2000, BStBl II 2003, 194 zu II.1.b.; bestätigt zB durch BFH vom 20.11.2014, BStBl II 2017, 34) Annäherung der Besteuerung von Einzel- und Mitunternehmern (Gleichstellungsthese) ist gekennzeichnet durch den Dualismus (das Spannungsverhältnis) zweier Prinzipien (s GrS BFH BStBl II 1995, 617), es gilt nämlich
- einerseits das Prinzip der Einheit der PersGes mit der Folge partieller Steuerrechtssubjektivität der PersGes (s nachfolgend Rn 12b; BFH vom 26.04.2012, BFH/NV 2012, 1513 Rz 24 und BFH vom 08.10.2010, BFH/NV 2011, 244), und zwar wegen des nach den §§ 718 Abs 1, 719 Abs 1 BGB aF gemeinschaftlichen Vermögens der GbR-Gesellschafter in gesamthänderischer Bindung und der insoweit begrenzten Rechtsfähigkeit der Außen-GbR (BGH vom 29.01.2001, II ZR 331/00, DB 2001, 423, bestätigt BGH vom 30.03.2017, VII ZR 269/15, DStR 2017, 1336 Rz 26) bzw der ab 2024 geltenden zivilr...