Rn. 20

Stand: EL 173 – ET: 06/2024

Die moderne Version der Vorschrift des § 32d EStG wurde durch das UntStRefG 2008 vom 14.08.2007 eingeführt (BGBl I 2007, 1912; zur Einführung ausführlich Brusch, FR 2007, 999). Sie galt erstmals für den VZ 2009 (§ 52a EStG aF). S zur Entwicklung auch sehr ausführlich den Vorlagebeschluss des FG Nds vom 18.03.2022, 7 K 120/21, EFG 2022, 1101 Rz 72ff.

 

Rn. 21

Stand: EL 173 – ET: 06/2024

Bereits vor Inkrafttreten des Gesetzes wurde durch das JStG 2008 vom 20.12.2007 (BGBl I 2007, 3150) die antragsgebundene Ausnahme nach § 32d Abs 2 Nr 3 EStG eingeführt. Zudem wurden die zwingenden Ausnahmen nach § 32d Abs 2 Nr 1 EStG um einen Buchst c ergänzt.

 

Rn. 22

Stand: EL 173 – ET: 06/2024

Im JStG 2009 vom 19.12.2008 (BGBl I 2008, 2794) wurde die Anrechnung ausländischer Steuern neu geregelt. War sie zuvor durch einen grundsätzlichen Verweis in § 32d Abs 5 EStG auf die Anrechnungsvorschrift des § 34c EStG bestimmt, wurde durch § 32d Abs 5 EStG eine eigenständige Vorschrift für die der AbgSt unterfallenden Einkünfte eingeführt (zu diesen Änderungen Hahne/Krause, DStR 2008, 1724). Hierzu s Rn 420.

 

Rn. 23

Stand: EL 173 – ET: 06/2024

Durch das JStG 2010 vom 08.12.2010 (BGBl I 2010, 1768) wurde das materielle Korrespondenzprinzip in § 32d Abs 2 Nr 4 EStG umgesetzt. Zudem wurde § 32d Abs 2 Nr 1 Buchst a EStG geändert und erweitert. Die Günstigerprüfung des § 32d Abs 6 EStG wurde auf Zuschlagsteuern ausgedehnt (S 1 der Vorschrift). Die zeitliche Anwendung richtete sich nach § 52a Abs 15 EStG (erstmals für VZ 2011; dazu insgesamt Melchior, DStR 2010, 2481).

 

Rn. 24

Stand: EL 173 – ET: 06/2024

Im AmtshilfeRLUmsG vom 26.06.2013 (BGBl I 2013, 1809) wurde § 32d Abs 2 S 4 EStG verändert, so dass alle Bezüge iSd § 20 Abs 1 Nr 1 und Einnahmen iSd § 20 Abs 1 Nr 9 EStG darunter fallen, nicht nur vGA (s dazu Paintner, DStR 2013, 1629, 1633; dazu s Rn 340).

 

Rn. 25

Stand: EL 173 – ET: 06/2024

Durch das Gesetz zur Umsetzung der Änderungen der EU-Amtshilferichtlinie und von weiteren Maßnahmen gegen Gewinnkürzungen und -verlagerungen vom 20.12.2016 (BGBl I 2016, 3000) hat die Vorschrift eine wichtige Änderung erfahren. Diese bezog sich auf die Anforderungen an die "berufliche Tätigkeit" iSd § 32d Abs 2 Nr 3 Buchst b EStG (ausführlich Weiss, NWB 2017, 250). Dazu s Rn 330.

 

Rn. 26

Stand: EL 173 – ET: 06/2024

Durch das Gesetz zur weiteren steuerlichen Förderung der Elektromobilität und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften vom 12.12.2019 (BGBl I 2019, 2451 – s vor § 1 Rn 235 (Bitz)) wurde der Abs 3 des § 32d EStG um einen Satz 3 ergänzt. Dazu s Rn 390.

 

Rn. 27

Stand: EL 173 – ET: 06/2024

Die bislang letzte Änderung hat die Vorschrift durch das JStG 2020 vom 21.12.2020 (BGBl I 2020, 3096) erfahren. § 32d Abs 2 Nr 1 Buchst b S 1 EStG wurde darin umfassend ergänzt und durch die Anwendungsregelung des § 52 Abs 33b S 1, 2 EStG ergänzt (Ott, DStR 2020, 2337). Dazu ua s Rn 195. Zudem wurde die Steuerermäßigung des § 32d Abs 5 EStG in ihrem Satz 1 geringfügig ergänzt: Während es bis zu der Änderung "einzelnen Kapitalertrag" hieß, wurde der Wortlaut auf "einzelnen steuerpflichtigen Kapitalertrag" erweitert. Dazu s Rn 420ff.

 

Rn. 28–29

Stand: EL 173 – ET: 06/2024

vorläufig frei

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