Idealerweise ergänzen Sie Ihre Webseite durch eine Karriereseite mit Jobinfos und einem Bewerberformular. Man muss sich aber die Mühe machen, diesen Link oder diese Seite in verschiedenen Netzwerken zu streuen, damit potenzielle Interessenten davon erfahren. Eine Karriereseite lohnt jedoch nur, wenn Sie regelmäßig neues Personal einstellen.
Xing für den deutschen und Linked-In für den internationalen Markt spielen zudem eine wichtige Rolle. „Dort tummelt sich das Fachpersonal und erwartet von einem künftigen Arbeitgeber, dass dieser dort ebenfalls vertreten ist. Für Kanzleien reicht aus unserer Erfahrung eine reine Präsentation mit Verlinkung zur Webseite. Diese Kanäle bieten auch spezifische Job-Gruppen, in denen auch täglich nach Jobs gesucht wird“, sagt Anouk Wollschläger von www.steuerjobs.de, einem Dienstleister, der Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Steuerfachkräfte vermittelt.
Was Social Media für Ihr Personalmarketing bringen, lesen Sie im Interview mit Prof. Thorsten Petry von der Wiesbaden Business School in Haufe Steuer Office Basic Plus.
Online-Anzeigen schalten Sie am Besten auf einer der zahlreichen Jobplattformen im Internet.
Aber Achtung: Nicht jede Onlinebörse ist erfolgversprechend. Neben den großen Portalen wie Stepstone und Monster gebe es nur noch eine Handvoll Seiten, die von ihrer Zielgruppe auch tatsächlich gelesen würde, erklärt Alexander Jost, Vorstand der Jost-AG, die sich seit vielen Jahren mit Kanzleiverkauf und Personalbeschaffung für Kanzleien beschäftigt. Es lohnt sich daher genau zu recherchieren, wo man die Anzeige platziert. Die meisten Jobbörsen veröffentlichen ihre Mediadaten und geben somit Aufschluss darüber, wer das Portal besucht. Doch die Recherche kostet Zeit und die Informationen sind kaum zu überprüfen. Daher können Rankings helfen, um eine geeignete Stellenbörse zu finden.
Anzeigen gezielt schalten
Wenn Sie ein auf Ihr Fachgebiet spezialisiertes Portal nutzen, haben Sie weniger Streuverlust. Schließlich kostet ein Posting bei Stepstone minimum 700 EUR (30 Tage). Wer also nicht sinnlos Geld verbrennen möchte, sagt Jost, solle sich genau überlegen, wo er schaltet. Anouk Wollschläger empfiehlt z. B. eine der Unterseiten bei Stepstone.
Ob online oder offline: Alexander Jost rät, jede Annonce, die geschaltet wird, layouten zu lassen. Denn im Wust der Stellenangebote sollte man sich möglichst von anderen Kanzleien abheben, unabhängig davon, ob die Kanzlei 5 oder 50 Mitarbeiter zählt. Und das geht mit Farben und Logo besser als mit reinen Textannoncen.