Rz. 3
Stand: 6. A. – ET: 07/2024
Ausfuhrlieferungen und Lohnveredelungen an Gegenständen der Ausfuhr sind seit langem im deutschen Umsatzsteuerrecht von der Steuer befreit. Die zunächst getrennt in § 4 Nr. 1 und 2 UStG 1967/73 enthaltenen Steuerbefreiungen wurden durch das UStG 1980 in § 4 Nr. 1 UStG zusammengefasst.
Rz. 4
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Die Fassung unter Differenzierung zwischen Ausfuhrlieferung und i. g. Lieferung wurde durch Art. 1 des UStBG (Umsatzsteuer-Binnenmarktgesetz, Gesetz vom 25.08.1992, BGBl I 1992, 1548 [BStBl I 1992, 552]) m. W. z. 01.01.1993 zur Anpassung an die Bestimmungen der 6. EG-RL eingefügt.
Rz. 5
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Die durch Art. 20 StMBG (Missbrauchsbekämpfungs- und Steuerbereinigungsgesetz, Gesetz vom 21.12.1993, BGBl I 1993, 2310 [BStBl I 1994, 50]) zunächst zeitlich bis zum 31.12.1994 befristet (Befristung aufgehoben durch Art. 1 des UStÄndG, Gesetz zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes und anderer Gesetze, Gesetz vom 09.08.1994, BGBl I 1994, 2058 [BStBl I 1994, 655]) eingefügte Steuerbefreiung des § 4 Nr. 1 Buchst. c UStG für bestimmte Werkleistungen an beweglichen körperlichen Gegenständen und inländischen Beförderungsleistungen wurde m. W. z. 01.01.1996 durch das JStG 1996 (Jahressteuergesetz 1996, Gesetz vom 11.10.1995, BGBl I 1995, 1250 [BStBl I 1995, 438]) aufgehoben.
Rz. 5a
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Die Umsatzbesteuerung von Warenlieferungen in das EU-Ausland soll nach dem Willen der EU-Kommission grundlegend reformiert werden (vgl. Einführung UStG, Rz. 62 ff.). In Vorbereitung dessen und zugleich zur Vermeidung von Steuerausfällen durch EuGH-Entscheidungen wurden zum 01.01.2020 die gültige USt-IdNr. des Abnehmers und die Meldung der Lieferung in der ZM zu materiellen Voraussetzungen für die Steuerbefreiung einer i. g. Lieferung (vgl. Rz. 19 ff.). Dabei wurde die Voraussetzung der Abgabe der ZM in § 4 Nr. 1 Buchst. b UStG als 2. Halbsatz aufgenommen (Gesetz zur weiteren steuerlichen Förderung der Elektromobilität und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften, BGBl I 2019, 2451). Der zum 01.01.2020 ebenfalls eingefügte Satz 2, der auf die Berichtigungspflicht nach § 18a Abs. 10 UStG verwies, entfiel zum 01.01.2023 wieder (JStG 2022, BGBl I 2022, 2294).