3.1 Wesentliche Nachhaltigkeitsaspekte
Die Karl Knauer-Gruppe geht mit dem Thema Entsorgung besonders verantwortungsvoll um, das gilt ebenfalls für die Verwendung von Gefahrstoffen. Über die Hälfte des gesamten Kartonbedarfs besteht aus Karton mit Recycling-Anteil. Papier für Notizwerbemittel ist grundsätzlich FSC®-zertifiziert. Und: Der Standort Biberach wird mit Ökostrom und Energie aus eigenen Photovoltaikanlagen versorgt.
Nachhaltigkeitsaspekte in den einzelnen Stufen der Wertschöpfungskette der Karl Knauer-Gruppe sind:
Rohstoffgewinnung
Es gibt immer mehr FSC®-zertifizierte Waldflächen, mehr als 220 Millionen Hektar Wald in 89 Ländern sind bis heute weltweit FSC®-zertifiziert. In Deutschland beträgt die Fläche ca. 1,35 Millionen Hektar. In der europäischen Zellstoff-, Papier- und Kartonindustrie stammen 56 % der gesamten Primärenergie aus Biomasse.
Eigene Stromerzeugung
Die Nutzung von Ökostrom sowie Energie aus der hauseigenen Photovoltaik-Anlage ist ein wichtiger Bestandteil, wenn es darum geht, den Energieverbrauch zu minimieren.
Entsorgung
Durch passgenaue Planung wird Verschnitt auf ein Minimum reduziert, Anlaufbögen fallen zunehmend weniger an. Auch Aufklärung durch Workshops zur Prozessoptimierung reduziert indirekt Abfall.
Karton als Chance
Karton als nachwachsender, recyclebarer Rohstoff ist ein Naturprodukt und deshalb wesentlich weniger umweltbelastend als Plastikverpackungen.
3.2 Stakeholder-Dialog: Dialog mit externen Anspruchsgruppen
Karl Knauer steht in regem Austausch mit seinen Stakeholdern mit dem Ziel, die Wünsche und Bedürfnisse der Anspruchsgruppen zu kennen und entsprechend zu handeln. Dazu wird jährlich eine umfassende Stakeholder-Analyse durchgeführt, um die Zielerreichung zu überprüfen und gegebenenfalls Verbesserungspotenziale abzuleiten. Dabei werden Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter, Banken, Nachbarn, Legal Compliance (Gesetzgeber, Institutionen etc.) sowie die Gesellschaft im Allgemeinen berücksichtigt. Die Befragungen findet persönlich oder telefonisch anhand verschiedener Bewertungskriterien statt.
Beispiele für Definitionen und Bewertungskriterien sind bei:
- Nachbarn: Lärmfreiheit, Geruchsneutralität, Verkehrsfluss, Sicherheit und Wertschätzung der Nachbarn
- Legal Compliance: Beachten von Genehmigungsauflagen und Gesetzesänderungen, Nachkommen der Kontroll- und Zahlungspflichten, Umsetzen der Forderungen des Arbeitssicherheits- und Datenschutzgesetzes.
3.3 Werte, Grundsätze und Verhaltensstandards
Zielsetzung
Durch nachhaltige Strategien und Maßnahmen will Karl Knauer die Weiterentwicklung und Zukunft des Unternehmens sichern und dabei gleichzeitig Arbeitsplätze schaffen und erhalten.
Mitarbeitende
Sie stehen im Mittelpunkt und sind der wesentliche Erfolgsfaktor des Unternehmens. Kooperative Führung, selbstständiges Arbeiten und respektvoller Umgang sowie der Erhalt von Zufriedenheit und Gesundheit will Karl Knauer bieten und stets verbessern und fördern.
Miteinander
Respekt, Toleranz und ehrliche Anerkennung sowie gegenseitige Unterstützung sind Grundlagen unseres Miteinanders. Lob und Kritik werden als Chance zur Entwicklung genutzt.
Wertesystem
Unser in die Zukunft gerichtetes Denken und Handeln wird bestimmt durch Offenheit, Verlässlichkeit, Fairness, Loyalität, Toleranz, Respekt, Planbarkeit und soziales Engagement.
Führung
Führungskräfte bilden eine Vorbildfunktion. Ihre Führungsarbeit wird kontinuierlich anhand des Leitbilds und des Strategiepapiers gemessen und verbessert.
Produkte und Dienstleistungen
Konsequente Kundenorientierung ist die Maxime für unser Handeln. Innovative Produkte und Lösungen, marktfähige Preise, hohes Engagement und Entwicklungsfreudigkeit sind die Basis für nachhaltigen, wirtschaftlichen, planbaren Erfolg.
Beziehungen zu unseren Partnern
Karl Knauer pflegt faire, vertrauensvolle und ethisch einwandfreie Beziehungen. Mitarbeitende, Kunden, Lieferanten und den Menschen in der Region sowie Behörden und Organisationen tritt das Unternehmen offen und ehrlich gegenüber.
Zukunft
Karl Knauer strebt die Führerschaft in Qualität, Leistung, Effizienz, Service und Kosten an. Damit setzt das innovative Familienunternehmen auf weiteres, wirtschaftlich gesundes und nachhaltiges Wachstum.
Leitlinien
Karl Knauer führt ein Managementhandbuch, in dem die verschiedenen Leitlinien der Unternehmenspolitik, wie z. B. Umwelt- und Energiepolitik beschrieben sind.
Inhalte der Umwelt- und Energiepolitik sind:
- Die Verantwortung für das ökologische Umfeld des Unternehmens stellt einen festen Bestandteil der Unternehmenspolitik dar.
- Bei der Entwicklung von Produkten und Verfahren wird stets auf umweltverträgliche Einsatzstoffe und Technologien geachtet.
- Der sparsame und gezielte Einsatz von Stoffen und Ressourcen sowie eine wirksame Abfallwirtschaft lässt Verschwendungen jeder Art vermeiden.
- Um Umweltbelastungen, Sicherheitsrisiken und gesundheitliche Beeinträchtigungen seiner Mitarbeiter zu vermeiden, werden Umweltwirkungen erfasst, bewertet und Maßnahmen abgeleitet.