Werte und Normen sind bereits in der Phase der "Rekrutierung" geeigneter Mitarbeiter zu berücksichtigen. So können Unternehmen bei der "Personalbeschaffung" im Rahmen von Stellenanzeigen die Chance zur Selbstdarstellung nutzen und auf ihre im Unternehmen geltenden Werte bzw. ihre ethischen Leitlinien hinweisen.[1]

 
Wichtig

Werteübereinstimmung zwischen (neuen) Mitarbeitenden und dem Unternehmen

Zu fordern wäre, prinzipiell nur Mitarbeitende einzustellen, die auch den Werten bzw. den ethischen Kriterien entsprechen.[2]

Zu diesem Zweck können auch Methoden und Instrumente der elektronischen Personalbeschaffung ("eRecruiting") wie etwa digitale Stellenanzeigen, Jobbörsen, HR-Homepages, Newsgroups oder virtuelle Recruiting-Messen eingesetzt werden. Auch zur Vorselektion kann auf moderne Verfahren wie elektronische Fragekataloge, Online-Assessment-Center oder Web-Interviews zurückgegriffen werden.[3]

Im Rahmen der Personalrekrutierung gewinnt auch der Einsatz von "Virtual Reality" (VR) zunehmend an Bedeutung. So kann etwa auf Karrieremessen oder sonstigen Rekrutierungsveranstaltungen ein virtueller Einblick in Funktionsbereiche des Unternehmens geboten werden, indem durch die Nutzung einer VR-Brille eine computergenerierte Wirklichkeit geschaffen wird. Auf diese Weise kann sich ein Unternehmen als moderner, attraktiver Arbeitgeber präsentieren und auch die für ihn wichtigen nachhaltigkeitsbezogenen Unternehmenswerte und -überzeugungen näherbringen.[4]

[1] vgl. Göbel 2016, S. 214 f.
[2] vgl. Conrad 2020, S. 364.
[3] vgl. Zaugg 2009, S. 289.
[4] vgl. Nikic-Cemas 2020, S. 117.

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