Überblick

Das AMS-Konzept/der AMS-Standard "Nationaler Leitfaden für Arbeitsschutz-Managementsysteme (NLA)" umfasst 5 Hauptelemente: Politik, Organisation, Planung und Umsetzung, Messung und Bewertung sowie Verbesserungsmaßnahmen. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit dem AMS-Hauptelement Messung und Bewertung, das für die Wirkungsweise eines systematischen Arbeitsschutzes sehr wichtig ist. Managementsysteme funktionieren nach dem Prinzip von Wirkungskreisläufen: Zielsetzung, Umsetzung, Rückmeldung und Nachsteuerung folgen regelmäßig aufeinander. Sie sind nur wirksam, wenn dieses Prinzip auch angewendet wird. Die Rückmeldung oder Rückkopplung hat eine wesentliche steuernde Funktion und ist Voraussetzung für eine kontinuierliche Verbesserung. Grundlage hierfür sind Daten/Informationen, die durch entsprechende Messungen und Bewertungen zu ermitteln sind. Arbeitsschutzleistungen systematisch zu ermitteln, wie dies ein AMS vorsieht, stellt eine wesentliche Innovation gegenüber dem traditionellen Arbeits- und Gesundheitsschutz dar. Mittels des AMS-Hauptelements "Messung und Bewertung" sollen die Umsetzung der Arbeitsschutzpolitik, die Erreichung der Arbeitsschutzziele, die Wirksamkeit der Regelungen, Verfahren, Prozesse und Maßnahmen, die Eignung des AMS sowie der Grad der Erfüllung der relevanten öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen ermittelt und bewertet werden. Sie liefern damit die Grundlage für weitere Entscheidungen. Nicht zu unterschätzen ist die Tatsache, dass betriebliche Funktionen, deren Leistungen regelmäßig "gemessen" werden, in einem Unternehmen – vor allem beim Management – an Bedeutung gewinnen. Das AMS-Hauptelement "Messung und Bewertung" des NLA umfasst 4 Einzelelemente: Leistungsüberwachung und -messung, Untersuchungen, interne Audits und die Bewertung durch die oberste Leitung. Sie stehen untereinander und zu den anderen AMS-Elementen in Beziehung.

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