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Einsatzfahrten mit Blaulicht und Signalhorn sind ein großes Risiko. Unfälle mit Einsatzfahrzeugen mit oft dramatischen Folgen zeigen uns einmal mehr, wie gefährlich Einsatzfahrten tatsächlich sind. Die Ursachen für solche Unfälle sind vielfältig. Stress, Ablenkung durch Funkgespräche, zu hohe Geschwindigkeit, mangelnde Erfahrung und die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten gehören mit dazu. Gerade dieser mangelnden Erfahrung und der fehlenden Fahrzeugbeherrschung muss durch eine gute und umfangreiche Unterweisung entgegengewirkt werden.
Mit geistiger Eignung ist gemeint, dass Personen z. B. durch ihre Vorbildung, Kenntnisse, Berufserfahrung und persönlichen Eigenschaften, wie Alter und Zuverlässigkeit, zum Fahren von Fahrzeugen befähigt sind.
Unterweisungen sollten Fahrerinnen und Fahrern auch die besondere Verantwortung beim Fahren mit Sonderrechten und Sondersignalen vermitteln. Detaillierte Tipps und Informationen zum Thema enthält z. B. die Schrift "Anleitung zur Durchführung einer Einweisungfahrt zum Führen von Feuerwehrfahrzeugen" der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg (im Anhang).
Das sichere Fahren von Einsatzfahrzeugen und die Kenntnis der Fahreigenschaften erfordert regelmäßiges Fahren, z. B. im Rahmen von Übungsfahrten. Hier empfehlen sich u. a. die Fahrübungen in "Sicherheit auf Einsatzfahrten - Praxisnahe Übungen für Feuerwehr-Einsatzfahrer", UK Baden-Württemberg (im Anhang).
Es ist zweckmäßig, dass der Leiter/die Leiterin der Feuerwehr/der Hilfeleistungsorganisation die Beauftragung zum Fahren von Einsatzfahrzeugen schriftlich erteilt.
Siehe auch
- Modul "Junge Verkehrsteilnehmer bei der Feuerwehr" der FUK Niedersachsen (im Anhang)
- Modul "Alkohol und Drogen" der FUK Niedersachsen (im Anhang)
- Modul "Anfahrt zum Jugendfeuerwehrdienst mit dem Fahrrad" der FUK Niedersachsen (im Anhang)
- Modul "Anfahrt zum Feuerwehrhaus nach Alarmierung" der FUK Niedersachsen (im Anhang)
- Modul "Anfahrt zum (Jugend-)Feuerwehrdienst mit motorisierten Zweirädern" der FUK Niedersachsen (im Anhang)
- Leitfaden "Absicherung an Einsatzstellen" der Johanniter Unfallhilfe (im Anhang)
Sichere Fahrweise
Von den Fahrzeugherstellern mitgelieferte Betriebsanleitungen sind zu beachten.
Die Fahrweise ist so einzurichten, dass das Fahrzeug sicher beherrscht wird. Zu berücksichtigen sind insbesondere die
- Fahrbahn-, Verkehrs-, Sicht- und Witterungsverhältnisse,
- Fahreigenschaften des Fahrzeuges,
- Einflüsse der Beladung und des Löschmittelvorrates.
Fahrzeuge dürfen nur auf Fahrwegen oder in Bereichen betrieben werden, die ein sicheres Fahren ermöglichen und die ausreichend tragfähig sind. Für Fahrzeuge im Einsatz gilt dies ebenfalls.
Fahrzeuge dürfen auf geneigtem Gelände nur betrieben werden, wenn ausreichende Sicherheit gegen Umstürzen und gefährdendes Rutschen gegeben ist. Beim Befahren längerer Gefällstrecken so weit wie möglich die Dauerbremse (Motorbremse) zur Schonung der Betriebsbremsen einsetzen.
Das Rückwärtsfahren und das Zurücksetzen, z. B. beim Wenden, stellen so gefährliche Verkehrsvorgänge dar, dass diese nach Möglichkeit vermieden werden sollten. Ist ein Rückwärtsfahren oder Wenden unvermeidbar, muss eine Person zum Einweisen an geeigneter Stelle eingesetzt werden.
Nicht oder falsch angelegte Sicherheitsgurte erhöhen das Risiko schwerer oder tödlicher Verletzungen beim Fahren erheblich!
Sicherheitsgurte sind die wirksamsten Mittel, um die Gefahr von schweren und tödlichen Verletzungen bei Unfällen zu reduzieren. Zum Schutz aller Fahrzeuginsassen müssen die Sicherheitsgurte immer richtig angelegt sein, wenn sich das Fahrzeug bewegt.
Fahrzeuge beim Abstellen gegen unbeabsichtigtes Bewegen sichern,
z. B.:
- auf ebenem Gelände durch Betätigen der Feststellbremse,
- auf stark unebenem Gelände oder bei Gefälle durch Betätigen der Feststellbremse und Benutzen der Unterlegkeile sowie Einlegen des kleinsten oder gegenläufigen Ganges.
Statt des Einlegens eines Ganges muss bei Fahrzeugen mit automatischem Getriebe die Parksperre eingelegt werden.
Beim Bergen festgefahrener Fahrzeuge dürfen Antriebsräder nur unterlegt werden, wenn diese stillstehen.
Werden Anhänger von Hand bewegt, besteht die Gefahr, dass die Zuggabel herumschlägt. Die Gefahr kann vermieden werden, wenn in Fahrtrichtung vorhandene Hindernisse beseitigt...