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Reden ist das A und O - damit alle im Unternehmen sicher und gesund arbeiten können.

Impressum

Herausgegeben von:

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV)

Glinkastraße 40

10117 Berlin

Telefon: 030 13001-0 (Zentrale)

E-Mail: info@dguv.de

Internet: www.dguv.de

Sachgebiet Veränderung der Arbeitskulturen des Fachbereichs Gesundheit im Betrieb der DGUV
Textgrundlage: BG-RCI-Broschüre "Mehr Sicherheit durch Kommunikation"
Satz und Layout: Atelier Hauer + Dörfler, Berlin
Bildnachweis:

Illustrationen: Michael Hüter;

Titelbild und Fotos: © GRVBE - Fotografie (Erik Schwarzer)
Copyright:

Diese Publikation ist urheberrechtlich geschützt.

Die Vervielfältigung, auch auszugsweise, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet.
Bezug: Bei Ihrem zuständigen Unfallversicherungsträger oder unter www.dguv.de/publikationen Webcode: p206040

1 Kommunikation: Ein Handlungsfeld für Unternehmen

Wer kommuniziert, überträgt Informationen oder tauscht sie aus. Dabei kann es um Wissen, Erkenntnisse und Erfahrung gehen.

Jedes Unternehmen kommuniziert:

Nach außen: Es gibt kein Geschäftsmodell, das ohne den Austausch mit Kundschaft, anderen Unternehmen, Institutionen und der Öffentlichkeit funktionieren würde. Je besser die Kommunikation, desto besser das Image.

Nach innen: Mithilfe von Informationen organisieren Unternehmen ihre Abläufe. Je besser die Kommunikation funktioniert, desto konstruktiver arbeitet die Belegschaft.

Sicherheit und Gesundheit

Gerade wenn es um die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten geht, kommt es auf effektive Kommunikationsstrukturen an:

  • Der regelmäßige Austausch über Sicherheit und Gesundheit deckt Gefährdungen auf, sodass sie dauerhaft beseitigt oder Schutzmaßnahmen getroffen werden können.
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können präventiv über Gefährdungen, gesundheitliche Belastungen, aber auch Ressourcen bei ihrer Arbeit informiert werden, um Unfällen und Erkrankungen vorzubeugen.
  • Alle Beteiligten wissen, dass Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in ihrem Betrieb einen hohen Stellenwert haben. Sie leben gemeinsam eine Kultur der Prävention.

Veränderungsprozesse gestalten

Auch in Zeiten von Veränderungen, beispielsweise bei einer Umstrukturierung, helfen funktionierende Kommunikationsstrukturen dabei, Betriebsergebnisse zu halten und nachhaltig zu verbessern. Das trifft sowohl für die Kommunikation von oben nach unten als auch für die von unten nach oben zu.

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Kultur der Prävention

Kommunikation ist eins von sechs Handlungsfeldern, die zur Förderung einer Kultur der Prävention beitragen. In einer solchen Kultur sind Sicherheit und Gesundheit selbstverständlicher Teil unternehmerischer Entscheidungen und Handlungen. Das Handlungsfeld betont vor allem: Wer den Austausch über Sicherheit und Gesundheit selbstverständlich pflegt, prägt damit das Denken und Handeln der Beschäftigten: Alltägliche Abläufe werden so geplant und ausgeführt, dass gesundheitlich niemand zu Schaden kommt.

Feste Gesprächsformate, die Beschäftigte anregen Vorschläge und Ideen einzubringen sowie Risiken zu berichten, können dabei unterstützen.

Diese DGUV Information zeigt verschiedene Gesprächsformate auf und erläutert, wie diese "kulturförderlich" gestaltet werden können. Vorab wird ein kleiner Überblick über Grundlagen guter Kommunikation vermittelt.

2 Grundlagen guter Kommunikation

Kultur fördern durch Kommunikation - die wichtigsten Punkte

Wer unterschiedliche oder gar widersprüchliche Botschaften erhält, wählt selbst aus, welche wichtig und richtig ist. Missverständnisse, Doppel- und Mehrarbeit, falsche Entscheidungen und auch Unfälle können die Folge sein. Die folgenden Empfehlungen können generell helfen, Gespräche so zu gestalten, dass Missverständnisse vermieden werden.

Botschaften: klare, eindeutige und nachdrückliche Botschaften senden und selbst vorleben

Informationsaustausch: Bei einem erfolgreichen und wirkungsvollen Austausch können die folgenden Fragen bejaht werden:

  • Können Beschäftigte ihre Beobachtungen und Vorschläge weiterleiten?
  • Sind Führungskräfte für sicheres und gesundes Arbeiten sensibilisiert?
  • Können die Beschäftigten offen über Fehler reden? Oder geht es nur um Schuldzuweisungen, sodass Probleme lieber unter den Tisch gekehrt werden?

Die Grundlage ist, aufmerksam zuzuhören zu können. Jede Führungskraft, aber auch alle anderen im Betrieb sollten durch ihr Kommunikationsverhalten dazu beitragen, dass Sicherheitsmängel und Gesundheitsgefahren offen angesprochen und Verbesserungsvorschläge gemacht werden.

Die Leitung des Unternehmens schafft Kommunikationsstrukturen, die zeigen:

  • Dieses Unternehmen produziert sicher und gesund.
  • Sicherheit und Gesundheit sind Führungsaufgaben.
  • Sicherheit und Gesundheit in ihrem Verantwortungsbereich sind wichtige Aspekte bei der Beurteilung von Führungskräften.
  • Die Beschäftigten sind gefordert, Sicherheitsmängel oder Gesundheitsrisiken offen anzusprechen. Dabei geht es ...

Dieser Inhalt ist unter anderem im Arbeitsschutz Office Professional enthalten. Sie wollen mehr?