• Hochspannungsanlagen
  • Anlagen mit hohen magnetischen Flussdichten
  • Hochfrequenzfelder (z.B. HF-Schweißmaschinen, HF-Trocknungsanlagen)
  • Niederspannungsanlagen, Schalträume

    Elektromagnetische Felder treten beispielsweise auf

    • im Umfeld von starken Elektroverbrauchern (z.B. Öfen, Motoren, Transformatoren),
    • in der Nähe von HF-Schweißmaschinen,
    • in der Nähe von Werkzeugspanneinrichtungen,
    • bei der Mikrowellentrocknung.

    Durch direkte Einwirkung der elektromagnetischen Felder auf den Körper können Organe geschädigt werden. Gefährdet sind insbesondere die Augen, das Gehirn und Keimdrüsen. Ferner können Herzschrittmacher gestört werden.

    Werden bevorzugt Anlagen verwendet, die nach dem Geräte- und Produktsicherheitsgesetz geprüft sind (sie weisen neben dem CE-Zeichen auch das GS-Zeichen auf)?
    Werden die Aufstellungs- und Betriebsanleitung des Herstellers beachtet?
    Werden in begründeten Fällen (siehe vorstehende Beispiele) Messungen nach der Unfallverhütungsvorschrift “Elektromagnetische Felder” (BGV B 11) vorgenommen und nach bestimmten Intervallen wiederholt (gegebenenfalls Zeitbewertung nach der BGV B 11)?
    Wurde dabei darauf geachtet, dass die elektrischen und magnetischen Felder getrennt bewertet wurden.
    Sind Zeitintervalle für Kontrollmessungen festgelegt?
    Ist bei entsprechender Gefährdung das Verbotszeichen P11 “Verbot für Personen mit Herzschrittmacher” angebracht?

    HF-Schweißmaschinen

    Ein Verfahren zur Verbindung von Folien ist die thermische Erwärmung. Neben der Erwärmung per Widerstandheizung werden HF-Schweißmaschinen eingesetzt. Hier wird das zu verschweißende Material zwischen zwei Elektroden positioniert. Die durch den ständigen Polaritätswechsel der anliegenden Hochfrequenz im Material verursachte Erwärmung bewirkt das Verschweißen.

    Werden bewegte HF-Dichtflächen regelmäßig gereinigt und auf Beschädigung und Verschleiß geprüft?
    Werden verstellbare Schutzeinrichtungen und HF-Dichtflächen nach einem Werkzeugwechsel nachgestellt?
    Wird nach Änderungen, die feldrelevant sein können (z.B. Veränderungen von Öffnungen, Leistungserhöhungen, Verlängerung der Schweißzeit), erneut gemessen?
    Wird auf ausreichende Abdeckung der HF-Zuführung geachtet (Berührungsschutz gegen elektrischen Schlag und HF-Verbrennung)?
    Siehe auch Abschnitt 9.7 der BGI 571.

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