Infektionserreger können sich im Blut und in anderen Körperflüssigkeiten befinden. Die menschliche Haut ist ein wirksames Hindernis für Infektionserreger – solange sie intakt ist. Allerdings ist unsere Haut im beruflichen Alltag erheblichen Belastungen ausgesetzt, z. B. durch mechanische Beanspruchung oder durch Einwirkungen verschiedener Chemikalien. Die mögliche Folge sind Defekte im Säureschutzmantel der Haut, Rissbildungen oder auch kleinste Verletzungen ("Mikroläsionen"), die Eintrittspforte für Infektionserreger sein können. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Barrierefunktion der Haut zu erhalten. Zum Schutz der Haut ist Folgendes zu beachten:
- Handschuhe (http://etf.bgetem.de/htdocs/r30/vc_shop/bilder/firma53/s_020_a04-2010.pdf) nur so lange wie nötig tragen;
- auf unnötiges Händewaschen verzichten; i. d. R. genügt es, nach Patientenkontakten die Hände zu desinfizieren;
- Bereitstellung der notwendigen Hautschutz- und Hautpflegeprodukte;
- Verwendung der Hautschutzmittel (http://www.bgw-online.de/DE/Arbeitssicherheit-Gesundheitsschutz/Hautschutz/Hautschutz_node.html) vor und während der Arbeit sowie der Hautpflegeprodukte nach der Arbeit;
- Information über die richtige Anwendung der notwendigen Hautschutz- und Hautpflegemittel durch einen gut sichtbar ausgehangenen Hautschutzplan (und ggf. Handschuhplan);
- Kompetenter Ansprechpartner bei Fragen zum Thema Hautschutz ist der Betriebsarzt.
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