Die Beschaffung von Bürostühlen lässt sich nicht nach Katalog und Preis durchführen. Um wirtschaftlich und effizient einzukaufen, müssen Zuständige sich in das Thema einarbeiten. Dabei helfen interne und externe Fachleute, wie Betriebsärzte und Sicherheitsfachkräfte, Hersteller und Lieferanten, Berufgenossenschaften und (im Fall von Beschaffung für Schwerbehinderte) z. B. auch die Integrationsämter, Hauptfürsorgestellen usw.

Dabei ist es unerlässlich sich als Verantwortlicher eine eigene Urteilsfähigkeit auszubilden, weil zu wenig objektive mess- oder beschreibbare Kriterien über die Qualität von Stühlen entscheiden. Verantwortliche sollten darauf achten, dass Stühle entsprechend der ermittelten Gefährdungen und Belastungen beschafft werden (z. B. Arbeitszeit, Arbeitshaltung, körperliche Bedürfnisse) und möglichst nicht so sehr nach Stellung im Betrieb, Gehaltsklasse usw.

Auf erkennbare Probleme der Beschäftigten mit ihren Sitzmöbeln sollte rechtzeitig reagiert werden, weil es für den Betrieb i. d. R. durch auftretende Ausfälle teurer wird , je länger Belastungen bestehen. Solche Anzeichen sind z. B. das Auftreten von Wirbelsäulenerkrankungen, aber auch Einsatz von selbst beschafften Hilfsmitteln, wie zusätzlichen Lordosekissen, Keilkissen o. Ä.

 
Praxis-Tipp

Überprüfen Sie Ihren IST-Zustand

Treten erste Probleme auf oder werden solche bekannt, dann sitzen Sie diese nicht aus. Packen Sie diese an. Überprüfen Sie die Qualität der Bürostühle und ob Ihre vorhandenen Bürostühle richtig genutzt werden.

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