Unsichtbare Emissionen aus Laserdruckern
Die Stiftung nano-control warnt, dass die Gefahren von Tonerstaub aus Laserdruckern und -kopierern unterschätzt werden.
Über die Zusammensetzung des Feinstaubs besteht Uneinigkeit
Dass Tonerstaub aus Laserdruckern und -kopierern emittiert wird, bestreitet niemand. Über die Zusammensetzung und die sich daraus ergebenden gesundheitlichen Risiken ist man sich jedoch nicht einig. Die Frage ist immer wieder: Wieviele Partikel werden emittiert und wie gefährlich sind diese?
Aus dem Toner gelangen auch gefährliche Stoffe in die Luft
Eine aktuelle Studie des Instituts für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene (IUK) des Universitätsklinikums Freiburg zeigt, dass Toner Metalle wie z. B. Aluminium enthalten. Aluminium steht im Verdacht, Alzheimer zu verursachen.
Sollten sich nur geringste Teile von gefährlichen Stoffen im Feinstaubauswurf von Bürogeräten befinden, die mit Toner drucken, könnte sich das auch bei gesunden Menschen gesundheitsschädigend auswirken, wie nano-control mit Hinweis auf neue weltweite Studien feststellt.
Umweltbundesamt beim Thema Tonerstaub ohne eindeutige Position
Die Stiftung kritisiert auch das Verhalten des Umweltbundesamtes (UBA). Die Behörde würde Laserdrucker mit dem Blauen Engel auszeichnen, ohne dass gesundheitliche Risiken gänzlich ausgeschlossen seien.
Dass der Nutzer hier kritisch bleiben sollte, zeige sich daran, dass das UBA empfiehlt, Laserdrucker nicht in Schlaf- und Kinderzimmern aufzustellen, sondern besser ausschließlich in Räumen, die sich schnell und gut lüften lassen. Außerdem würde das UBA den Herstellern raten, Filter in ihre Geräte einzubauen.
Zusammenhang mit Laserdruckern bei ungeklärten chronischen Beschwerden besser abklären
Eine Empfehlung von nano-Control: Wer einen Laserdrucker oder -kopierer nutzt und an ungeklärten chronischen Beschwerden der Atemwege leidet, ständig erschöpft ist, zu Hautrötungen neigt oder dauernd entzündete Augen hat, sollte abklären, ob möglicherweise ein Zusammenhang mit dem Gerät besteht.
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