Arbeitsschutz - auch ein Thema für Azubis

Bei den Beschäftigten zwischen 15 und 19 Jahren passieren 144 % mehr Arbeitsunfälle als bei den über 19-Jährigen. Arbeitsschutz scheint nicht cool zu sein. Das mag nicht zuletzt daran liegen, dass Arbeitsschutzschulungen in der Ausbildung oft als trockene Pflichtveranstaltungen abgehalten werden. Doch das muss nicht sein.

Die Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution (BGHW) gibt Tipps, wie das Thema Arbeitsschutz für junge Beschäftigte interessant gestaltet werden kann und wie es gelingt, Vorgaben und Bestimmungen im beruflichen Ausbildungsalltag zu verankern.

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Ausbilder sind das zentrale Vorbild für Auszubildende beim Thema Arbeitsschutz

Ausbilder, aber auch alle Vorgesetzten der Auszubildenden und erfahrene Kollegen sollten sich stets vorbildlich verhalten.

  • Vermitteln Sie stets, dass für Sie sicheres und gesundes Arbeiten an erster Stelle steht.
  • Sprechen Sie Fehlverhalten offen an und lassen Sie ein „Es ist doch noch nie etwas passiert“ nicht gelten.

Auszubildende beteiligen fördert den Arbeitsschutz beim Praxishandeln

Beteiligung trägt dazu bei, sich verantwortlich zu fühlen.

  • Binden Sie die Auszubildenden beim Erstellen der Gefährdungsbeurteilung ein.
  • Oft haben Unerfahrene einen anderen Blick auf die Dinge. Hören Sie hin und reagieren Sie entsprechend darauf.
  • Motivieren Sie die Azubis, sich eigene Gedanken zum Arbeitsschutz zu machen.
  • Regen Sie die Teilnahme an einem Präventionswettbewerb an.
  • Setzen Sie bei Unterweisungen und Schulungen von oder mit Auszubildenden moderne Medien und Methoden ein.

Arbeitschutz für Auszubildende heißt Fürsorgepflicht erfüllen

Arbeitgeber, Führungskräfte und Ausbilder müssen ihre Fürsorgepflicht erfüllen. Das können Sie hiermit:

  • Achten Sie darauf, dass über Arbeitsschutz in der Ausbildung in allen Betriebsbereichen gesprochen wird.
  • Arbeiten Sie mit der Fachkraft für Arbeitssicherheit zusammen.

Schlagworte zum Thema:  Ausbildung