Brandschutz: Wenn die Wäsche Feuer fängt

Brennt es in der Wäscherei, denkt man zunächst an einen technischen Defekt. Ein Kurzschluss in der Waschmaschine, ein durchgeschmortes Kabel im Trockner. Auf brennende Handtücher als Brandursache, darauf muss man erst einmal kommen.

Es kommt vor, dass sich frisch gewaschene Handtücher selbst entzünden. Ursache sind dann meist ungesättigte Fettsäuren, die noch in der Wäsche stecken. Die BG ETEM macht auf solche Fälle aufmerksam und gibt Tipps und Hinweise, wie sich solche Brände vermeiden lassen.

Brandgefährlich: ungesättigte Fettsäuren an der Wäsche

Wäschereien, die die Wäsche für Küchen, Masseure, Bäder oder Saunen machen, müssen damit rechnen, dass diese mit Fetten und Ölen belastet ist. Bestandteile von Fetten und Ölen sind ungesättigte Fettsäuren und diese sind brandgefährlich. Sie können mit dem Sauerstoff in der Luft reagieren, wobei Wärme entsteht und ein Brand ausgelöst werden kann.

Feuergefahr durch Frittierfett und Massageöl

In der Küche wird Fett mit Lappen oder Handtüchern entfernt und gelangt auf Arbeitskleidung, wie Schürzen und Kittel. Im Wellnessbereich kommen Massageöle zum Einsatz und verschmutzen Handtücher, Laken und Bademäntel. Zu niedrige Waschtemperaturen und falsch dosiertes Waschmittel können dazu führen, dass nicht alle Fettrückstände beim Waschen entfernt werden.

Hohe Wärmeentwicklung im Wäschestapel

Wird Wäsche direkt aus dem Trockner oder der Mangel im Container oder Schrank gestapelt und befinden sich darin noch Fettrückstände, kann die Wärmeentwicklung so groß werden, dass die Wäsche zu brennen beginnt.

Damit Wäsche nicht brennt

  • Stark verfettete Wäsche zweimal waschen.
  • Wäsche vor dem Stapeln abkühlen lassen.
  • Lagerbereiche mit erhöhten Brandschutzmaßnahmen schaffen, um mögliche Brände zu begrenzen.

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