Smarte PSA-Ausgabeautomaten als „Pandemie-Lösung“

Auch bei der Bereitstellung von PSA und anderen Verbrauchsmaterialien für die tägliche Betriebspraxis gilt es, die Regeln des „Social Distancing“ zu beherzigen. Moderne Material-Ausgabeautomaten machen lange Warteschlangen vor Magazinen obsolet und reduzieren damit die Ansteckungsgefahr. Gleichzeitig können Unternehmen dadurch Kosten senken.

Verbrauchsmaterialien wie Persönliche Schutzausrüstungen (PSA), Werkzeuge oder Maschinenteile mit unregelmäßigen, nicht planbaren Bedarfen (sogenannte C-Teile) spielen in den Produktionsprozessen eine große Rolle.

Ausgabeautomaten für C-Teile

Die aufwendige Beschaffung dieser Hilfs- und Betriebsstoffe kostet aber verhältnismäßig viel Arbeitszeit und damit Geld. Noch schlimmer: Ein Fehlen bestimmter C-Teile unterbricht die Produktionsprozesse.

Um diese Probleme für Unternehmen aus der Welt zu schaffen, wurden sogenannte Material-Ausgabeautomaten entwickelt, die mittlerweile in immer mehr Unternehmen Einzug halten. In den aktuellen pandemischen Zeiten erfüllen sie darüber hinaus einen weiteren wichtigen Zweck: Mit ihnen werden gefährliche Ansteckungs-„Hotspots“ im Unternehmen beseitigt, nämlich die Warteschlangen vor den Material-Magazinen.

PSA: Individuelle Zugangscodes

Beispiel: die Ausgabe von PSA. An den speziellen PSA-Ausgabeautomaten im Betrieb können die Beschäftigten die für sie reservierte Schutzausrüstung erhalten, ohne dass es dafür der Anwesenheit eines Magazin-Verwalters bedarf. Mit einem individuellen Zugangscode kann jeder Mitarbeiter seine PSA wie aus einem Getränkeautomaten ziehen. Der Automat prüft die Zugangsberechtigung anhand eines zum Beispiel auf einer ID-Karte gespeicherten Codes und dokumentiert die an die jeweilige Karte ausgegebene PSA.

Durch die individuellen Zugangsberechtigungen für jeden Nutzer wird vermieden, dass einzelne Beschäftigte oder sogar ganze Mitarbeitergruppen für sie nicht vorgesehene PSA benutzen. Bei der Einzelausgabe könnten die Anforderungen der PSA-Verordnung vollständig berücksichtigt werden. Jeder Mitarbeiter bekommt im System die Artikel zugewiesen, die er im Sinne seines individuellen Schutzkonzeptes für seine Arbeit benötigt. So hat der Mitarbeiter nur Zugang zu genau den Artikeln, die ihn bei seiner Arbeit schützen. Und lange Schlangen von Mitarbeitern, die auf ihre PSA warten, werden so zusätzlich vermieden – gegenseitige Infektion damit ausgeschlossen.

Vollautomatisierte Materialversorgung

Aber auch der beste und größte PSA-Ausgabeautomat ist irgendwann leer und muss neu befüllt werden. Für die Wiederbefüllung der Automaten können die Unternehmen entweder bei den Herstellern der Materialien selbst bestellen oder einen Technischen Großhändler beauftragen, der sämtliche Hilfs- und Betriebsstoffe rund um die Uhr zur Verfügung stellen kann.

Um den unterschiedlichen Anforderungen der Unternehmen gerecht zu werden, sind die Automatenmodelle in einer Vielzahl an Varianten verfügbar. Die Unternehmen können zwischen Klappen-, Spiral-, Rotations- oder Schubladenautomaten wählen. Je nach Lösung können viele Hundert Produkteinheiten zugriffsgesichert ausgegeben werden. Zur rechtzeitigen Wiederbefüllung wird eine digitale Bestandsmeldung ausgegeben, sodass der Lieferprozess in Gang gesetzt wird. Für die Kostenreduzierung sorgen also nicht nur die Automaten per se, sondern die mit ihnen verbundenen vollautomatisierten Bestellvorgänge und Bestandskontrollen durch eine ERP-kompatible Software.


Schlagworte zum Thema:  Persönliche Schutzausrüstung, Coronavirus