Integriertes Prozessmanagement liegt im Trend: Treiber, Potenziale und Umsetzungsprobleme
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Groß angelegte Projekte rund um die digitale Transformation werden von immer mehr Unternehmen auch mit Prozessmanagement verbunden. Doch warum wird dieser Ansatz verfolgt? Und welche Herausforderungen sind damit verbunden? Eine aktuelle Studie liefert interessante Erkenntnisse: Für die BearingPoint Prozessmanagement & Analytik Studie 2024 "Prozessexzellenz durch Kompetenzaufbau und digitale Werkzeuge" wurden branchenübergreifende 676 Experten befragt. Das Ergebnis zeigt: Prozessmanagement ist von großer Bedeutung. Das bestätigen rund 80 Prozent der Umfrageteilnehmer.
Warum Prozessmanagement eingeführt wird
Es gibt verschiedene Gründe, warum Unternehmen sich für die Implementierung von Prozessmanagement entscheiden:
Treiber für die Einführung von Prozessmanagement |
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Integriertes Prozessmanagement
Immer mehr Unternehmen wählen ein integriertes Prozessmanagement (iBPM = integrated Business Process Management). BearingPoint definiert dies wie folgt: „Als integriertes Prozessmanagement bezeichnet man die systematische Zusammenarbeit zwischen der für das Prozessmanagement verantwortlichen Abteilung sowie dem Projektmanagement eines großen Transformationsprogrammes während der Projektlaufzeit mit dem Ziel, nachhaltige Prozessmanagement-strukturen aufzubauen und die Entwicklung einer prozessorientierten Organisationskultur zu fördern.“
Was für ein integriertes Prozessmanagement spricht
Die Umfrageteilnehmer sehen in einem integrierten Prozessmanagement vor allem folgende Vorteile:
- Etablierung einer nachhaltigen, globalen Prozess-Community (81 Prozent)
- Transparente und umfassende Dokumentation von Prozessen und IT-Systemänderungen (70 Prozent)
- Etablieren von Prozessverantwortlichen (70 Prozent)
- Kosten- und Zeitersparnis (68 Prozent)
- Bewältigung des Kulturwandels (68 Prozent)
Aktueller Stand in Unternehmen
Dier Großteil der befragten Studienteilnehmer implementiert bereits Prozessmanagement (oder hat Prozessmanagement bereits eingeführt). Doch welcher Ansatz wird verfolgt? Der Trend geht eindeutig zum integrierten Prozessmanagement:
- Bei der Einführung von Prozessmanagement entscheidet sich laut der Studie bereits jedes zweite Unternehmen für ein integriertes Prozessmanagement im Rahmen eines großen Geschäfts- und/oder IT-Transformationsprogramms. Und hierbei ist der Ansatz bei 18 Prozent der Unternehmen Teil eines globalen operativen (Prozess-) Exzellenzprogrammes. Bei 16 Prozent ist es Bestandteil einer groß angelegten SAP S/4HANA-Initiative und wiederum bei 16 Prozent Teil eines globalen IT-/Digitalisierungsprogrammes.
- Fast jedes dritte Unternehmen verfolgt für die Etablierung von Prozessmanagement ein eigenständiges Projekt, entweder Top-down (18 Prozent) oder Bottum-up (14 Prozent).
- Rund 18 Prozent haben noch überhaupt kein Prozessmanagement eingeführt.
Probleme bei der Umsetzung
Auch wenn immer mehr Unternehmen sich für den integrierten Ansatz entscheiden: Die damit verbundenen Herausforderungen sind groß. Vor allem begrenzte Budgets und Ressourcen erschweren die Umsetzung. Doch bei Großprojekten zeigen sich häufig auch Programmleitende als überfordert. Organisationen, die noch sehr funktionsorientiert agieren, müssen zudem kulturelle Herausforderungen bewältigen. Weitere Schwierigkeiten zeigen sich bei der Messung des Nutzens von integriertem Prozessmanagement, in der Koordination mit bestehenden Leitungsgremien und durch fehlende Verantwortlichkeiten für das Thema.
Auch wenn ein integriertes Prozessmanagement Hürden mit sich bringt: Unternehmen, die künftig eine prozessorientierte Arbeitsweise fördern wollen, können von einem integrierten Prozessmanagement profitieren. Die Komplexität von derartigen Großprojekten sollte jedoch nicht unterschätzt werden.
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