Eigenkapitalanteil = wichtigste Kennzahl!
Die Eigenkapitalquote ist gerade für Fremdkapitalgeber ein wichtiges Risikomaß. Je höher der Eigenkapitalanteil, desto leichter kann das Unternehmen auch mehrjährige Rezessionsphasen mit Verlusten überstehen.
Eigenkapitalanteil [ %] = | Eigenkapital | x 100 |
Gesamtkapital |
Ein allgemein gültiges Verhältnis für den optimalen Verschuldungsgrad gibt es nicht, da er einerseits durch Rentabilitätsziele (Leverage-Effekt) und andererseits durch Liquiditätsziele beeinflusst wird. Die Frage, ob Eigen- oder Fremdfinanzierung besser ist, ist daher immer aus der Sicht der Rentabilität und des Risikos zu betrachten. Mit zunehmender Verschuldung vermindern sich die Funktionen, die vom Eigenkapital wahrgenommen werden sollten, wie Krisenvorsorge und Liquiditätsreserve sowie Sicherstellen der Unabhängigkeit
Die Obergrenze des Verschuldungsgrades liegt dort, wo die Vorteile – Rentabilität und Wachstum – von der zunehmenden Gefahr finanzieller Schwierigkeiten abgelöst werden. Die absolute Obergrenze liegt dort, wo der Kreditgeber Mitspracherechte, besondere Sicherheiten oder höhere Zinsen fordert bzw. überhaupt keine Kredite mehr gewährt.
Schuldentilgungsdauer
Die Eigenkapitalquote berücksichtigt nicht die Fähigkeit, zusätzliches Fremdkapital durch Cashflow zu decken. Die Kennzahl Operativer Cashflow zu Fremdkapital deckt dieses Defizit. Meist wird aber der Kehrwert dieser Kennzahl, die Schuldentilgungsdauer (in Jahren), angegeben.
Operativer Cashflow/ Fremdkapital |
= | Operativer Cashflow | |
Fremdkapital |
Schuldentilgungsdauer | = | Fremdkapital | |
Operativer Cashflow |
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