Optimierte Steuerung des Vertriebsbereichs mithilfe indi ... / 5 Ausblick

Weiterentwicklung durch mehr Dynamik

Mittlerweile haben sich sämtliche Verkäufer der KRD Gruppe von Anfängern zu fortgeschrittenen Benutzern gewandelt, sodass weitere Schritte in Betracht gezogen werden können. So soll die doch sehr statische Darstellung des Vertriebscockpits in Zukunft dynamischer gestaltet werden. Das Cockpit soll bspw. in der nächsten Phase über Shortcuts steuerbar sein. Außerdem soll ein Zugriff auf die Details über eine Verknüpfung mit festgelegten Icons realisiert werden. Ebenso sollen kleinere Raffinessen wie bspw. ein "Zurück-Button" in den Detailtabellen zur Verfügung gestellt werden.

Mit diesen Verbesserungsmaßnahmen soll die Motivation der Verkäufer erhalten und eine schnellstmögliche Erledigung der Arbeitsaufgabe ermöglicht werden. Ebenso soll auf mittelfristige Sicht ein Styleguide erstellt werden. Darin sollen Informationen zu den Funktions- und Gestaltungslayouts enthalten sein. Auch wenn die Vertriebscockpits individuell je nach Verkäufer gestaltet worden sind, sollten dennoch verwendete Schriften, Schriftgrößen, Farben, Rahmen etc. für alle Cockpits einheitlich festgelegt werden. Der Styleguide soll dann für weitere Bereiche der KRD Gruppe angewendet werden.

Die größte Herausforderung besteht weiterhin darin, den derzeitigen Mehraufwand für das Controlling so gering wie möglich zu halten. Schließlich handelt es sich beim Vertriebscontrolling nur um einen Teil der Controllertätigkeit. Die anderen Aufgabenfelder sollen hierdurch nicht vernachlässigt werden.

Automatisierung durch VBA-Schnittstelle

Die Lösung liegt in der Konstruktion einer VBA-Schnittstelle, die eine direkte Abfrage auf dem SQL-Server über ein Makro starten soll. Dadurch wird die doch vorhandene Fehleranfälligkeit auf ein Minimum reduziert und im nächsten Schritt wäre es sogar denkbar, dass die Verkäufer das Makro selbst starten, sodass sie sich jederzeit auf den aktuellsten Stand bringen können. Hierbei handelt es sich aber mehr um Visionen, die langfristig umgesetzt werden sollen. Zuerst liegt die Hauptaufgabe darin, die VBA-Schnittstelle zu programmieren, um einen direkten Zugriff auf die Datentabellen im SQL-Server für die Controllingabteilung zu ermöglichen.

Produktionscockpit geplant

Das Vertriebscockpit hat den Weg für neue Impulse und Ideen geebnet, sodass jetzt überlegt wird, für weitere Abteilungen Cockpits einzuführen. Im Fokus steht zurzeit der Aufbau eines Produktionscockpits. Hier befinden sich die internen Experten von Controlling und Produktion noch in der Findungs- bzw. Planungsphase.

Berichtscockpit

Zurzeit wird auch geprüft, ob es nicht sinnvoll wäre, die Quartalsberichte für Banken und Leasinggeber dahingehend zu verändern, dass nicht mehr seitenlange Reports geschrieben und verschickt werden, sondern dass ein Cockpit abgestimmt auf die Bedürfnisse dieses Empfängerkreises entwickelt wird. Dieses hätte sicherlich Vorzüge bei der Vergabe von internen Ratingpunkten der Hausbanken der KRD Gruppe. Jedes Upgrade, ob durch quantitative oder – wie es hier der Fall sein würde – qualitative Bewertungskriterien, bedeutet bessere Konditionen bei der Beschaffung von Fremdkapital durch niedrigere Zinsen.

Cockpits als entscheidender Schritt zur Wettbewerbsverbesserung

Das Cockpit ist ein weiterer entscheidender Schritt für die KRD Gruppe in Richtung Wettbewerbsverbesserung. Das neu gewonnene Verständnis und die Zusammenarbeit der beiden Abteilungen werden auch in Zukunft einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg leisten. Denn eines ist klar: Die KRD Gruppe ist nur im Team stark. Ohne den Vertrieb gäbe es keine Produkte, die von der Produktion hergestellt werden, und ohne Abteilungen, die gesteuert werden sollen, wird auch kein Controlling benötigt.

Bis zur optimalen individuellen Vertriebssteuerung ist es noch ein weiter und steiniger Weg. Dennoch hat dieses Projekt erneut gezeigt, dass sich die KRD Gruppe auf dem besten Weg zu einem weltweit operierenden Industrieunternehmen befindet.