Es steht außer Frage, dass Covid-19 die Digitalisierung in vielen Unternehmen gepusht hat. Dinge, die vorher nicht möglich waren, wie Homeoffice oder Remote-Workshops waren plötzlich innerhalb von einer Woche möglich.

Laut Matthias Horx, einem bekannten Zukunftsforscher, erzeugt jeder Megatrend einen massiven Gegenimpuls oder Gegentrend. Die wirkliche Zukunft entsteht erst in der Synthese von Trend und Gegentrend. Das führt zur Integration und oftmals zu höherer Komplexität.

Die hybride Welt ermöglicht die Synthese zwischen der analogen und digitalen Welt und ist dem Menschen angepasst. Horx nennt das Real-Digitalität.

Abb. 8: ARDO-Modell

Die bewusste Konzeption einer hybriden Welt in den beiden Dimensionen Spaces (Onsite vs. Remote/virtuell) und Media (Analog vs. Digital) deckt im ARDO-Modell das gesamte Feld (siehe Abb. 8). Dabei werden die Rahmenbedingungen (Teilnehmer, Zeit, Ziele) berücksichtigt. Das bringt für alle Beteiligten einen Gewinn mit sich. Wird die Interaktion nach dem Motto "hybrid by default" gestaltet, so wird eine effiziente, einfache, alle menschlichen Sinne ansprechende Zusammenarbeit und somit das beste Ergebnis und Erlebnis ermöglicht.

Daraus resultiert folgender Nutzen, auch im Projektcontrolling:

  • Wirtschaftlich: schneller, besser, günstiger
  • Kommunikativ: klarer, verständlicher, auffälliger
  • Effizient: nachhaltiger, einfacher, weniger Verschwendung
  • Menschlich: besseres Erinnern, mehr Emotionen, mehr Wertschätzung und Akzeptanz

Durch die aktive Nutzung hybrider Elemente gelingt es dem Projektcontrolling, agil mit der eigenen Fachkompetenz erfolgreich Mehrwerte für das Projektmanagement, die Geschäftsführung und das Gesamtunternehmen zu generieren.

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