Die wirtschaftliche Lage von Unternehmen ist immer auch mittelbar oder unmittelbar durch Krisen unterschiedlicher Art (Pandemien, kriegerische Auseinandersetzungen, Umweltkatastrophen, etc.) betroffen. Beispiele in jüngster Zeit sind hier die Coronapandemie, der Ukrainekrieg, der Nahostkrieg sowie die Beeinträchtigung der freien Schifffahrt durch Piraterie.

Direkt davon betroffen sind Unternehmen, die Geschäfte mit Unternehmen in Krisengebieten tätigen. Weiterhin sind alle Unternehmen betroffen, die aufgrund unterschiedlicher Krisen keine oder nicht ausreichende Güter mehr für ihre Produktion erhalten. Mittelbar sind aber auch alle Unternehmen negativen wirtschaftlichen Auswirkungen ausgesetzt, deren Lieferanten direkt durch Krisen betroffen sind. Darüber hinaus belasten neben dem Ausfall der Güter insbesondere die Kostenerhöhungen für Energie und Transport alle Unternehmen.

Neben den grundsätzlichen Maßnahmen zur Sicherung ihrer Außenstände sind aber keine wesentlichen zusätzlichen Maßnahmen erforderlich. Zu überprüfen sind jedoch ggf. alle Versicherungsverträge (Kredit- und Transportversicherungen, Factoring, etc.), ob diese politische Risiken bzw. Kriegsfolgen einschließen.

 
Praxis-Tipp

Informationen zur wirtschaftlichen Lage von Lieferanten einholen

Krisen mit erheblichen wirtschaftlichen Auswirkungen auf Unternehmen bedeuten immer, dass Sie zusätzlich sensibilisiert sein sollten und sich, soweit dies möglich ist, noch umfassender über die wirtschaftliche Lage Ihrer Lieferanten informieren müssen.

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