Die Kapitalflussrechnung soll Transparenz über die Zahlungsströme eines Unternehmens herstellen. Sie soll die Herkunft und Verwendung der liquiden Mittel darstellen. Die Kapitalflussrechnung ist beispielsweise nach IFRS Pflichtbestandteil des Jahresabschlusses.
Als Ausgangsbasis dienen die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung. Es werden die Ein- und Auszahlungen einer Abrechnungsperiode analysiert. Dabei ist zwischen der indirekten und der direkten Methode zu unterscheiden.
6.1 Kapitalflussrechnung: Indirekte Methode
Zur Darstellung der Zahlungsströme wird vornehmlich die indirekte Methode angewandt. Bei der indirekten Methode wird der Jahresabschluss korrigiert, indem nicht zahlungswirksame Aufwendungen hinzuaddiert werden. Mit anderen Worten: Es werden Einzahlungen und Auszahlungen aus Aufwendungen und Erträgen und aus Veränderungen von Aktiva und Passiva abgeleitet.
Die klassische Gewinn- und Verlustrechnung nach § 275 HGB stellt Aufwendungen und Erträge gegenüber. Daraus lässt sich i. d. R. aber nicht die Liquidität eines Unternehmens ableiten. Dazu müssen vielmehr die Ein- und Auszahlungen sowie die Zahlungsströme innerhalb eines Unternehmens analysiert werden.
6.2 Kapitalflussrechnung: Direkte Methode
Die direkte Methode nimmt nicht die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung als Grundlage, sondern analysiert Veränderungen aus internen Ein- und Auszahlungen, welche nur bedingt aus der Bilanz hervorgehen. Dabei werden Einzahlungen addiert und um entsprechende Auszahlungen reduziert.
6.3 Retrospektive und prospektive Kapitalflussrechnungen
Retrospektive Kapitalflussrechnungen sind vergangenheitsorientiert und haben vorliegende Jahresabschlüsse zur Grundlage. Sie sind objektiv nachprüfbar, kommen aber nicht als Prognoseinstrument infrage.
Prospektive Kapitalflussrechnungen (auch Finanzpläne genannt) basieren auf Plan-Gewinn- und Verlustrechnungen. Sie sind zukunftsorientiert, dienen der Prognose und sind lediglich zur Beurteilung der zukünftigen Zahlungsfähigkeit geeignet.
Kontierungs-Praxis-Fazit
- Die Nachaktivierung hat eine Gewinnkorrektur zur Folge.
- Da sie zu einem unzutreffenden Ergebnis in der Steuerbilanz führt, muss sie neutralisiert werden.
- Dabei handelt es sich um eine statistische Buchung.
- Auch die (letzte noch offene) Handelsbilanz muss angepasst werden.
- Diesbezüglich erfolgt eine Anpassung der Gewinn- und Verlustrechnung als betriebliche Erträge bzw. betriebliche Aufwendungen. Im Falle der unterlassenen Aktivierung eines Wirtschaftsguts handelt es sich bei dessen Nachaktivierung handelsrechtlich um einen Zugang.
- Die Kapitalflussrechnung soll Transparenz über die Zahlungsströme eines Unternehmens herstellen.
- Als Ausgangsbasis dienen die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung.
- Bei der Analyse der Ein- und Auszahlungen einer Abrechnungsperiode unterscheidet man zwischen der direkten und der indirekten Methode. In der Praxis bedient man sich vornehmlich der indirekten Methode.
- Dabei wird der Jahresabschluss dadurch korrigiert, dass nicht zahlungswirksame Aufwendungen hinzuaddiert werden.
- Das bedeutet, dass Einzahlungen und Auszahlungen aus Aufwendungen und Erträgen und aus Veränderungen von Aktiva und Passiva abgeleitet werden.
- Die klassische Gewinn- und Verlustrechnung stellt Aufwendungen und Erträge gegenüber. Daraus kann aber keine Aussage über die Liquidität eines Unternehmens abgeleitet werden.
- Dazu müssen vielmehr die Ein- und Auszahlungen sowie die Zahlungsströme innerhalb eines Unternehmens analysiert werden.
- Die direkte Methode nimmt nicht die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung als Grundlage, sondern analysiert Veränderungen aus internen Ein- und Auszahlungen, die nur bedingt aus der Bilanz hervorgehen.
- Dabei werden Einzahlungen addiert und um entsprechende Auszahlungen reduziert.
- Man unterscheidet retrospektive und prospektive Kapitalflussrechnungen.
- Retrospektive Kapitalflussrechnungen sind vergangenheitsorientiert und haben vorliegende Jahresabschlüsse zur Grundlage. Sie sind objektiv nachprüfbar, kommen aber nicht als Prognoseinstrument infrage.
- Prospektive Kapitalflussrechnungen basieren auf Plan-Gewinn- und Verlustrechnungen. Sie sind zukunftsorientiert, dienen der Prognose und sind lediglich zur Beurteilung der zukünftigen Zahlungsfähigkeit geeignet. Prospektive Kapitalflussrechnungen werden auch Finanzpläne genannt.
- Kapitalflussrechnungen wird in der Praxis immer mehr Bedeutung beigemessen. So findet man diese Rechnungen häufig schon in Ergänzung zu Jahresbilanz und Gewinn- und Verlustrechnung sowie Geschäftsberichten.
- Sowohl für die externen Betrachter als auch für die interne Disposition im Finanzwesen sind die Kapitalflussrechnungen eine nützliche Entscheidungshilfe.
- Die Kapitalflussrechnung dient in erster Linie der Verbesserung des Einblicks in den Jahresabschluss.