Martin Schürmann, Mathias Fischer
Die Dashboards vermitteln einen Überblick über die wichtigsten Kennzahlen. Um einzelne Entwicklungen genauer verfolgen und analysieren zu können, werden weitere Einzelreports genutzt. Sie ermöglichen vielfältige Selektionskriterien, um Detailauswertungen bis auf die Belegebene erstellen zu können. Beispiele für Einzelreports im Vertrieb:
Einzelreport |
Selektionskriterium |
Umsatz und Deckungsbeiträge |
für Maschinentypen pro Branchen |
Umsatz und Auftragseingang |
pro Land, nach Auftragsgründen, für Kunden, TOP-15-Listen |
Umsatz und Marktpotenzial |
pro Warengruppe, um nicht erschlossenes Potenzial zu erkennen |
Detaillierte Reports und zielgerichtete Dashboards
Ähnlich dem Vertrieb setzen auch die anderen Unternehmensbereiche detaillierte Reports und zielgerichtete Dashboards ein. So lassen sich in der Produktion jetzt auch Projekte besser erfassen und auswerten. Aus der anfangs einfachen Projektauswertung ist jetzt ein Produktionsreporting mit Informationen über Deckungsbeiträge, mit Terminüberwachung, aktuellen Bearbeitungsständen, Auswertung von Rückmeldungen, Plan- und Ist-Kosten sowie Plan- und Ist-Mengen der Projekte geworden. Dabei waren die erforderlichen Informationen auch früher schon als Daten einzelner Maschinenkomponenten in SAP ERP vorhanden, aber nicht auf Gesamtprojektebene abrufbar. Mit dem BI-Reporting werden die Daten jetzt flexibler ausgewertet, aggregiert und in einem Dashboard visuell anschaulich dargestellt.
Insgesamt setzt DESMA in den Unternehmensbereichen ca. 10 unterschiedliche Dashboards und ca. 30 bis 40 Detailreports ein (s. Abb. 5). In jedem Report kann der Zeitrahmen vom Tagesreport bis zur Jahresanalyse frei ausgewählt werden. Darüber hinaus kann nach einer Vielzahl von Dimensionen weiter gefiltert werden, wie dies z. B. im Vertrieb nach Verkaufsorganisation, Vertriebsweg, Sparte, Verkaufsbüro oder Verkäufergruppe möglich ist.
Logik der BI-Lösung
Der Ausbau des herkömmlichen Monatsreportings zu einem effektiven Überwachungs- und Steuerungsinstrument auf Bereichs- und Unternehmensebene liegt in der Logik der ausgewählten BI-Lösung. Am Anfang stehen das Konzept eines Datenmodells und die Einrichtung eines flexiblen Datenwürfels. Darauf basieren alle Reports. Da hier keine aggregierten, sondern die Rohdaten selbst erfasst werden, sind die Auswertungen jederzeit anpassbar.
Abb. 5: Steuerungsinstrument für das Unternehmen