Die Steuerbarwertminimierung bemüht sich, die Stundungseffekte zu berücksichtigen. Die Nettokapitalwertmaximierung geht davon aus, dass dem Unternehmer an maximalen Nettoergebnissen, also nach Abzug von Steuern, über die Perioden gelegen sei. Beide Strategien sind mit umfangreichen Rechenoperationen verbunden.

Für die Praxis eines mittelständischen Betriebs, der kein detailliert errechnetes Planungsprogramm benötigt, folgt hieraus: Die Steueraufwandminimierung dürfte im Regelfall nach wie vor die beste Strategie sein. Nur wenn Erträge im ESt-Progressionsbereich anfallen und mit ihrer Steigerung in der Zukunft zu rechnen ist, ist es angebracht, einen Teil der steuerbilanzpolitischen Mittel in Reserve zu halten.

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