Der vierte Punkt berührt die Fähigkeit, günstige von weniger günstigen Konstellationen unterscheiden zu können. Welche Konstellation für uns von Vorteil sein kann, hängt allerdings von den Zielen ab, die wir verfolgen. Wer z. B. über eine stark befahrene Straße geht, sollte auf den Verkehr achten. Dabei ist es essenziell, ob wir gesund die andere Seite erreichen wollen oder ob unser Ziel darin besteht, zu Tode zu kommen. Im ersten Fall werden wir darauf achten, nicht unter die Räder zu kommen, im zweiten Fall werden wir genau das erreichen wollen.

Die gewichtete Anzahl offener und latenter Abhängigkeiten ist also durch die Anzahl anzustrebender Partnerschaften zu ergänzen, wobei die Art der Partnerschaften sich unmittelbar aus der Strategie ergibt.

 
Praxis-Beispiel

Gestaltung günstiger Konstellationen

Ein technisches Dienstleistungsunternehmen hat seine Strategie auf ein engeres Zusammenwirken mit seinen Kunden ausgerichtet. Dabei will es sich vor allem auf jene Kunden fokussieren, mit denen es eine innovative Spitzenposition erreichen konnte. Darin sieht es die Chance, eine stabile Alleinstellung auf dem Markt zu erreichen mit einem daraus zu erwartenden Sog auf weitere Kunden. Aufgrund spezifischer Verflechtungen will es auch ausgewählte Lieferanten einbeziehen. Um diese Konstellation messbar darzustellen, hat es als Kenngröße das "Umsatzpotenzial aus innovativen Projekten unter Beteiligung ausgewählter Kunden und Lieferanten" gewählt.

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