Führen in Echtzeit – neueste (Software-)Entwicklungen machen dieses Ziel für das Finanzmanagement erreichbar. Die Unterstützung durch geeignete Software gilt als entscheidender Faktor für den nachhaltigen Erfolg bei der Umsetzung von treiberbasierten Planungsansätzen.

Bei der Einführung treiberbasierter Planung sind folgende Punkte zu beachten:

  • Das Treibermodell spiegelt beim ersten Entwurf selten bereits alle komplexen Berechnungslogiken wider.
  • Der Aufbau des Treibermodells ist vielmehr ein Lernprozess bzw. eine fortlaufende Anpassung an das sich stetig weiterentwickelnde Geschäftsmodell.
  • Der Einsatzzweck ist vorab klar zu definieren.
  • Ein Kulturwandel innerhalb der Organisation ist notwendig, um den Planungsprozess erfolgreich neu zu gestalten.

Werttreibermodelle zielen auf die bestmögliche Abstraktion ab und nicht auf eine möglichst genaue Abbildung einer geplanten Wirklichkeit, die es so nie geben wird. Die Transparenz über Prämissen und deren Effekte ist wichtiger als Detailtiefe und Genauigkeit. So wird die treiberbasierte Planung trotz verringertem Detailgrad nicht ungenauer, sondern gewinnt vielmehr durch das Ermöglichen von faktenbasierten Diskussionen an Qualität – bei deutlich reduziertem Aufwand.

Statt einer Bottom-up-Planung werden die Annahmen auf Geschäftsbereichsebene (Middle-up) getroffen, was die Planungsdauer erheblich verkürzt. Darüber hinaus werden die hinterlegten Treibermodelle ständig weiterentwickelt und verbessert.

Die flexible Kombination von Zukunftsannahmen, Treibern und Auswirkungen von Maßnahmen ermöglicht die Erstellung von Prognose- und Planszenarien. Durch die Simulation ergeben sich wesentliche Kennzahlen, welche die Ableitung von Maßnahmen und Zielen erlauben. Dies begünstigt die kontinuierliche Verbesserung der Planungsqualität.[1]

[1] Vgl. Nasca, 2018.

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