Kennzahlen im Controlling von Service-Innovationen / 3.2 Ideengenerierung (Phase2)

3.2.1 Durchschnittliche Innovationsvorschläge pro Mitarbeiter

Ideen von Mitarbeitern

Die Dienstleistungsinnovationsvorschläge pro Mitarbeiter geben eine Auskunft darüber, wie innovativ die Mitarbeiter des Unternehmens sind. Die Kennzahl kann sich generell auf die Ideengenerierung im Unternehmen beziehen (beispielsweise Kennzahlen aus dem KVP-Prozess oder dem Kundendienst) oder spezifisch verschiedene Vorhaben und Innovationsprojekte gegenüberstellen. Je nach geplanter strategischer Relevanz der jeweiligen Innovationsprojekte im Unternehmen lassen sich Erkenntnisse über den Verlauf und den Input der Projekte ableiten, um schlussfolgernd etwaige Anpassungen vornehmen zu können.

Ein Kritikpunkt an der Kennzahl ist die rein quantitativ gewonnene Information, welche keinerlei Aussage über die Qualität der Innovationsvorschläge ableiten lässt. Die Anzahl der Vorschläge kann somit nicht als Qualitätsmaß verwendet werden, sondern dient vielmehr als Orientierung hinsichtlich der Innovationstätigkeiten.

Ziel:	Bewertung von Ideengenerierungsqualität; internes und externes Benchmarking
Berechnung:	Anzahl Dienstleistungsinnovationsvorschläge/Anzahl involvierter Mitarbeiter im Bezugsjahr
Anwendungsmöglich­keiten:	Unternehmenssparten Gesamtunternehmen

3.2.2 Innovationsweiterbildungstage pro Mitarbeiter

Förderung des Know-how

Um Aussagen über die Qualität der Ideengenerierungsphase ableiten zu können, empfiehlt es sich, die Investition in das Know-how und die Kreativität der Mitarbeiter anhand von Weiterbildungstagen zu messen. Durch Schulungen zu Innovationstechniken und Innovationsworkshops kann die Innovationsfähigkeit der Mitarbeiter und so die Generierung innovativer Dienstleistungen gefördert werden. Mögliche Einschränkungen bei der Ermittlung der Kennzahl können sich dadurch ergeben, dass keine Fort- und Weiterbildungen im Unternehmen vorliegen, welche sich dezidiert auf Innovationstechniken beziehen. Hierbei obliegt es der Unternehmung, festzulegen, welcher Weiterbildungsanteil der Innova­tionsgenerierung zuzuordnen ist, um eine Bewertung der Innovationsqualität zu ermöglichen.

Ziel:	Bewertung der Ideengenerierungsqualität internes Benchmarking
Berechnung:	Anzahl der Arbeitstage, an denen Mitarbeiter an Weiterbildungen zu den Themenfeldern Innovation, Innovationsmanagement, Kreativitätstechniken etc. teilgenommen haben
Anwendungsmöglich­keiten:	Unternehmenssparten Gesamtunternehmen