In Unternehmen finden wir auch im Jahr 2020 immer noch die Interpretation eines fixen Budgetbegriffs. In der Jahresplanung wird ein fester Kostenrahmen definiert, der als Messlatte für das gesamte Geschäftsjahr Gültigkeit hat. Dieser Kostenrahmen wurde in den meist sehr aufwendigen Budgetplanungen mit allen anderen Teilplanungen abgestimmt und so definiert, dass die finanziellen Unternehmensziele sichergestellt werden. In vielen Unternehmen beginnt der Planungsprozess für das nächste Geschäftsjahr in der Mitte des aktuellen Geschäftsjahres. Doch schon zu Beginn des neuen Geschäftsjahres haben sich so viele Parameter verändert, dass der Plan längst veraltet ist. Trotzdem orientieren sich die Kostenverantwortlichen an diesem Budget und werden in ihrem Ausgabenverhalten daran gemessen. Dies kann dazu führen, dass wesentlich mehr Geld ausgegeben wird als das Unternehmen zur Verfügung hat (ungeplante Krise) oder verfügbare Mittel nicht investiert werden (ungeplantes Wachstum), weil das Budget es so nicht vorgesehen hat.

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