LfSt Bayern v. 2.5.2007, S 2150 a - 7 St 32/33
1. Schätzungsgrundbetrag (ESt-Kartei § 13 Karte 31.1 Nr. 2)
Für das Wirtschaftsjahr 2005/2006 sind folgende Schätzungsgrundbeträge je ha LN anzusetzen:
Hackfruchtanteil |
LVZ nach dem letzten Einheitswertbescheid |
in v.H. der LN |
unter 35 |
35 – 45 |
über 45 |
|
|
(1) |
(2) |
(3) |
|
|
EUR |
EUR |
EUR |
|
|
|
|
|
a) |
0 – 10 |
800 |
875 |
950 |
b) über |
10 – 15 |
850 |
950 |
1.000 |
c) über |
15 – 20 |
900 |
1.000 |
1.100 |
d) über |
20 – 30 |
1.000 |
1.100 |
1.200 |
e) über |
30 |
1.100 |
1.200 |
1.250 |
Bei Betrieben mit einer LVZ von unter 25,0 ist der Schätzungsgrundbetrag um 10 v.H. zu vermindern.
2. Sondergewinn bei Milchviehhaltung (ESt-Kartei § 13 Karte 31.1 Nr. 3)
Die Mehrgewinne aus der Milchviehhaltung werden mit dem Ansatz eines Sondergewinns berücksichtigt, der von der Anzahl der Milchkühe und der durchschnittlichen Milchleistung abhängig ist.
Der Sondergewinn je Milchkuh beträgt im Wirtschaftsjahr 2005/2006 bei einer durchschnittlichen Milchanlieferungsmenge je Milchkuh
bis 5.100 kg |
225 EUR |
über 5.100 kg bis 5.400 kg |
275 EUR |
über 5.400 kg bis 5.700 kg |
325 EUR |
über 5.700 kg bis 6.000 kg |
375 EUR |
über 6.000 kg bis 6.300 kg |
425 EUR |
über 6.300 kg bis 6.600 kg |
475 EUR |
über 6.600 kg bis 6.900 kg |
525 EUR |
über 6.900 kg bis 7.200 kg |
575 EUR |
über 7.200 kg bis 7.500 kg |
625 EUR |
über 7.500 kg bis 7.800 kg |
675 EUR |
über 7.800 kg bis 8.100 kg |
725 EUR |
über 8.100 kg bis 8.400 kg |
775 EUR |
über 8.400 kg |
825 EUR |
Der Sondergewinn kann gemindert werden um
- AfA für entgeltlich erworbene Milchlieferrechte,
- Pachtaufwendungen für Milchlieferrechte,
- Zahlungen wegen Überlieferung des Milchlieferrechts (sog. Superabgabe),
soweit diese Aufwendungen nachgewiesen werden.
3. Sondergewinn übernormale Tierhaltung (ESt-Kartei § 13 Karte 31.1 Nr. 4)
Soweit die Viehhaltung im Betrieb 1,2 VE/ha (vgl. die nachstehenden Erläuterungen) übersteigt, sind für jede Vieheinheit folgende Mehrgewinne anzusetzen:
– |
Rinderhaltung |
250 EUR |
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(Rindviehbestand lt. Anlage L Zeilen 65 – 70 und 76) |
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– |
Schweinehaltung |
500 EUR |
|
(Schweinebestand lt. Anlage L Zeilen 67 und 77 – 83) |
|
– |
übrige Tierhaltung |
200 EUR |
|
(alle übrigen Tierbestände lt. Anlage L Zeilen 65 – 84) |
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Bei Betrieben mit verschiedenen Tierbestandszweigen (Rinderhaltung, Schweinehaltung, übrige Tierhaltung) sind die einzelnen Zweige jeweils anteilig – entsprechend ihrer Anzahl an der Gesamtzahl der Vieheinheiten – der übernormalen Tierhaltung zuzurechnen.
Ansatz eines Sondergewinns je Vieheinheit
Ab dem Wirtschaftsjahr 2005/2006 ist im Schätzungsgrundbetrag je Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche (vgl. Nr. 1) ein Tierbestand von 1,2 VE/ha berücksichtigt (bisher war mit dem Ansatz des Schätzungsgrundbetrags ein Viehbestand von 1,4 VE/ha abgegolten).
Ein entsprechender Sondergewinn wegen übernormaler Tierhaltung ist also anzusetzen, soweit der Tierbestand des Betriebs 1,2 VE/ha übersteigt.
Besprechung zu dieser Verwaltungsanweisung
Normenkette
EStG § 13;
AO 1977 § 162