Auch in agilen Projekten lässt sich die Earned Value Analyse als Controllinginstrument nutzen. Während man in klassischen Projekten vom Budget (finanzieller Aspekt) ausgeht, wird in agilen Projekten statt des Kapitals die Story-Points oder Aufwände gerechnet (zeitlicher Aspekt).

Solange im agilen Projekt der Aufwand oder Story Points einer Task gering ist (1-2 Personentage oder entsprechende Story Points) liefert die EVA aussagekräftige Ergebnisse. Damit umgeht man das Problem der Festlegung des Fertigstellungsgrads bei der EVA. Die Ergebnisse der EVA beziehen sich nur auf den Analysezeitpunkt bzw. liefern einen Snapshot des aktuellen Projektstandes.

Ändert sich im Laufe des agilen Projektes der Gesamtaufwand (Personentage oder Story-Points) so ist bei der Berechnung der Kennzahlen vom geänderten Gesamtaufwand auszugehen und nicht mehr vom vorher geltenden Gesamtaufwand.

Einige der wichtigsten EVA-Kennzahlen im Überblick.

 
BAC (Budget at Completion) Gesamt-Aufwand in Personentagen oder Story-Points
AC (Actual Cost) Ist-Aufwand in Personentagen oder Story-Points
PV (Planned Value) Plan-Aufwand in Personentagen oder Story-Points
EV (Earned Value) Fertige Tasks in Personentagen oder Story-Points
SV (Schedule Variance) Abweichung zum geplanten Endtermin
CV (Cost Variance) Schätzungenauigkeit

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