Das Pull-Negotiation-Modul im TP Tool ermöglicht einen strukturierten Prozess für die manuelle Verhandlung von VP zwischen zwei verbundenen Gesellschaften, für die ein VP nicht mit dem Workbench-Modul automatisch berechnet werden kann oder soll. Diese Funktion wird daher in der Regel für Sonderfälle verwendet, wie etwa für neue Produkte (fehlender Marktpreis), ›Ladenhüter‹, strategische Produkte usw. Der Nutzer kann neue Preisverhandlungen (sogenannte ›Pulls‹) anstoßen, indem er die Verkäufer-Käufer-Beziehung sowie das Produkt (SKU) definiert und einen Preisvorschlag (oftmals basierend auf einer allgemein gültigen Regel wie fixierte Kostenaufschläge oder Wiederverkaufsmargen) unterbreitet. Das Pull-Modul beinhaltet zudem ein E-Mail-Benachrichtigungssystem, sodass die Gegenseite über den angefragten VP informiert wird. Das Pull-Modul warnt den Nutzer bei noch nicht bearbeiteten Pull-Anfragen, d. h. bei fehlenden oder falschen, noch nicht definierten VP und zeigt bereits hochgeladene VP an. Schließlich ist ein direktes Hochladen der ausgehandelten Preise in das ERP-System möglich.

Abbildung 34 zeigt einen Ausschnitt des Moduls ›Pull Negotiation‹ im TP Tool.

Abb. 34: Modul ›Pull Negotiation‹

Im Allgemeinen ist der Pull-Bildschirm in zwei Teile aufgeteilt: Der obere Teil des Bildschirms warnt bei noch ausstehenden Pull-Anfragen, d. h., er warnt vor fehlenden oder falschen Transferpreisen, die noch nicht definiert wurden. Der untere Teil des Bildschirms zeigt ausgehandelte Transferpreise, die bereits hochgeladen wurden. Das im obigen Bild geöffnete Dialogfeld zeigt beispielhaft, wie eine Pull-Anfrage im TPMT gestellt werden kann.

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