Auf Basis dieser Werte kann die Kennzahl "Days of Working Capital" (DWC) berechnet werden. Im Vergleich zu den rein monetären Größen der Bilanz stellt DWC eine standardisierte Kennzahl dar, die auch über Branchen und Regionen hinweg als Referenz genutzt wird. Die Kennzahl DWC ergibt sich aus der Höhe des Working Capital in Relation zum Umsatz multipliziert mit der Dauer der Betrachtungsperiode. Durch die relative Betrachtung lassen sich also auch unterschiedliche Unternehmen grundsätzlich gegenüberstellen. Die Kennzahl DWC lässt sich in weitere Einzelbestandteile herunterbrechen.

  • Dazu gehört eine Kennzahl zur Forderungslaufzeit: Days Sales Outstanding (DSO), welche die Höhe der Forderungen in Relation zum Umsatz aufzeigt.
  • Die Kennzahl Days Inventory on Hand (DIoH) beschreibt, für wie viele Tage der Lagerbestand auf Basis eines durchschnittlichen Umsatzes ausreichen würde, also konkret welche Lagerreichweite besteht.
  • Die Kennzahl Days Payables Outstanding (DPO) stellt wiederum die Höhe der Forderungen in Relation zum Umsatz multipliziert mit der Dauer der Betrachtungsperiode dar.

Alle Kennzahlen beziehen sich auf einen durchschnittlichen Umsatz, sodass sie sich ergänzen und damit gesamthaft oder als Einzelwert betrachtet werden können. Die Kennzahl DWC ergibt sich aus der Addition von DIOH und DSO abzüglich DPO (s. Abb. 2).

Abb. 2: Übergreifenden Kennzahlen im Working Capital Management

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