Neue Rahmenbedingungen erfordern neues Zeitmanagement
Um den Zeitmangel zu überwinden, reicht es nicht aus, Techniken zum Zeitmanagement zu kennen, um damit die Zeit besser nutzen zu können. Diese Techniken helfen erst dann weiter, wenn man
- sich selbst ausreichend beobachtet bzw. analysiert und
- genau seine Arbeitsweise, seine Stärken und Schwächen erkannt hat.
Daher ist eine Bewusstseinsbildung im Umgang mit sich selbst und dem persönlichen Zeitpotenzial notwendig. Von alten Gewohnheiten, die wir seit Jahren trainieren und pflegen, müssen wir uns verabschieden. Der 2. Schritt erfordert dann, die hilfreichen Techniken zu erlernen und anzuwenden. Auch hier gilt wieder: Nur wer diese Methoden und Techniken konsequent erlernt, einsetzt und verinnerlicht, wird einen deutlichen Vorteil im Zeitmanagement erreichen.
Vielfach scheitern Menschen bei diesen Themen, weil ihre Erwartung an sich selbst zu hoch ist. Man endet in der Lektüre zum Thema mit der Erwartung, nun mehr arbeiten zu können als vorher. Wenn man allerdings die sicherlich eingesparte Zeit bei der Erledigung der Aufgaben mit neuen Aufgaben füllt, ist der langfristige Erfolg infrage gestellt. Jüngere Menschen sind hier stärker gefährdet, da ihnen eine umfassende eigene Berufs- und Lebenserfahrung noch fehlt und sie eventuell sogar noch schlechte Beispiele in ihren Führungskräften haben.
Wie sind Ihre Ziele?
Wenn Sie sich mit Zeitmanagement beschäftigen, sollte es Ihnen darum gehen, die aktuelle persönliche Situation auf den Prüfstand zu stellen und vor dem Hintergrund der Aufgaben im privaten und beruflichen Umfeld zu beleuchten. Kern der Betrachtung sind die persönlichen Ziele. Gleichfalls müssen die Erwartungen und Interessen der Personen im Umfeld berücksichtigt werden. Die Freiräume, die Sie durch ein anderes Bewusstsein und neue Arbeitstechniken schaffen, sollten für Kreativität oder für die Freizeit genutzt werden. Nutzen Sie sie, um mehr arbeiten zu können, schwindet sehr schnell die Motivation für die Arbeit und damit auch der Nutzen des Zeitmanagements.
Nur wenn sich die Einstellung zur eigenen Zeit geändert hat, wird man langfristig einen persönlichen Nutzen haben. Am Ende muss sich eine Zufriedenheit einstellen, bei der man mit der geleisteten Arbeit und sich selbst (privat und beruflich) zufrieden ist. Stress muss für Sie ein Fremdwort sein.