BMWi: Verlängerung der Forschungs- und Innovationsförderung für den Mittelstand
Das Bundeswirtschaftsministerium verlängert die Forschungs- und Innovationsförderung für den Mittelstand. Konkret werden die Richtlinien der beiden erfolgreichen Förderprogramme "Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF)" und "FuE-Förderung gemeinnütziger externer Industrieforschungseinrichtungen – Innovationskompetenz (INNO-KOM)" um ein Jahr bis Ende 2022 verlängert. In der IGF werden jährlich rund 560 Projekte mit einer durchschnittlichen Fördersumme von rund 364 000 Euro neu bewilligt. Mit INNO-KOM werden jährlich rund 240 Projekte mit einer durchschnittlichen Fördersumme von rund 320 000 Euro/Projekt bewilligt. 2021 stehen für die IGF rund 200 Mio. Euro und für INNO-KOM rund 103 Mio. Euro zur Verfügung. Nähere Informationen finden Sie unter www.bmwi.de.
(PM BMWi vom 17.9.2021)
HSG/EY: 79 deutsche Familienunternehmen in den Top 500 weltweit
Die Zahl der deutschen Vertreter unter den größten 500 Familienunternehmen der Welt ist in den vergangenen zwei Jahren stabil bei 79 geblieben. Damit kommen 15, 8 % der umsatzstärksten Familienunternehmen weltweit aus Deutschland. Nur die USA stellen mehr Unternehmen in den Top 500 – 119 bzw. 23, 8 %. Gleichzeitig haben sieben der zehn größten Familienunternehmen der Welt ihren Sitz in den Vereinigten Staaten – darunter der Handelsriese Walmart auf Rang eins sowie die Holding Berkshire Hathaway auf Rang zwei. Aus Deutschland haben sich zwei Unternehmen in den Top Ten platziert: die Heilbronner Schwarz Group, zu der u. a. Lidl gehört, auf Platz vier sowie der Automobilhersteller BMW, bei dem die Quandt-Familie fast die Hälfte der Anteile hält, auf Platz sechs. Die weltweit größten Familienunternehmen erwirtschaften zusammen 7, 28 Bio. US-Dollar und beschäftigen rund 24 Mio. Mitarbeitende. Im Durchschnitt beträgt der Umsatz 14, 57 Mrd. US-Dollar. Damit mussten die Top-500-Familienunternehmen gegenüber dem 2019-er Index – hauptsächlich aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie mit ihren gravierenden Folgen – einen durchschnittlichen Umsatzrückgang von 2, 5 % verzeichnen. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist hingegen weitgehend konstant geblieben. Das sind Ergebnisse des Global Family Business Index, der in diesem Jahr zum vierten Mal gemeinsam von der Universität St. Gallen (HSG) und EY herausgegeben wird. Der Index listet die 500 umsatzstärksten Familienunternehmen weltweit auf, die seit mindestens zwei Generationen von einer Familie geführt werden. Die ausführliche PM dazu finden Sie unter www.ey.com.
(PM EY vom 16.9.2021)
Kirchhoff Consult AG/BDO: Bei Vorstandsvergütung spielen Nachhaltigkeitsziele kaum eine Rolle
Immer mehr börsennotierte Unternehmen in Deutschland setzen sich Nachhaltigkeitsziele. Allerdings spielen diese bei der Vergütung der Vorstände nur eine untergeordnete Rolle. Zu diesem Ergebnis kommt eine unter www.bdo.de abrufbare Studie der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und der Kirchhoff Consult AG, für die beide auf Grundlage von Nachhaltigkeitsberichten und nichtfinanziellen Erklärungen/Berichten 160 Unternehmen aus Dax30, M-Dax und S-Dax untersuchten. In der Unternehmensführung lässt sich beim Thema Nachhaltigkeit "eine Lücke zwischen kommunizierter und gelebter Praxis vermuten", heißt es in der Studie, die dieses Jahr zum achten Mal in Folge erstellt wurde. Stichtag der Studie ist der 30.6., an dem der Dax noch aus 30 Unternehmen und nicht wie inzwischen aus 40 bestand. Knapp jedes vierte Unternehmen (23 %) ordnet Corporate Social Responsibility (CSR) einem Vorstandsressort zu. 36 % der Unternehmen geben an, Themen mit gesellschaftlicher und ökologischer Relevanz im Jahr 2020 auch im Aufsichtsrat behandelt zu haben. Und im Vergütungsbericht weist ein Drittel aller Unternehmen Kennzahlen auf, die mit Nachhaltigkeit verbunden sind und einen Einfluss auf die Höhe der variablen Vergütung des Vorstands haben. Doch nur zu einem geringen Teil (20 %) sind diese Kennzahlen mit einer konkreten Zielvorgabe und einer konkreten zeitlichen Zielsetzung verbunden. Die aktuelle Studie zeigt aber auch, dass die börsennotierten Unternehmen in Deutschland Anstrengungen unternehmen, um in puncto Nachhaltigkeit den wachsenden gesellschaftlichen und regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden. Zwei Drittel (66 %) aller Dax30-, M-Dax- und S-Dax-Gesellschaften veröffentlichen mittlerweile einen Nachhaltigkeitsbericht – 7 % mehr als im Berichtszeitraum der vorausgegangenen Studie. Um ihrem nachhaltigen Bestreben verstärkt Glaubwürdigkeit zu verleihen, hat inzwischen fast die Hälfte (47 %) aller Unternehmen den Global Compact Vertrag der Vereinten Nationen (UNGC) unterschrieben. Damit bekennen sich die Unternehmen zu den zehn universell gültigen Prinzipien verantwortungsvoller Unternehmensführung in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsprävention. Im Vergleich zum Vorjahr ist hier ein besonders starkes Engagement zu beobachten. Von allen UNGC-Unterz...