Geprüft wird die Dichtigkeit aller in der Erde verlegten Leitungen auf dem Grundstück, die dem Sammeln und Ableiten von Schmutzwasser oder mit diesem vermischten Niederschlagswasser dienen. Dabei handelt es sich um die Grundleitung (Entwässerungsleitung), die im Gebäude oder unter dem Fundament verlegt ist, sowie die Hausanschlussleitungen, die zwischen Grundstücksgrenze und Haus verlaufen.

Bei häuslichen Grundstücksentwässerungsleitungen wird im Allgemeinen eine optische Inspektion der Kanalleitung mithilfe einer endoskopischen Videokamera als ausreichend angesehen werden können. Dies setzt zunächst eine gründliche Reinigung der Leitung etwa durch eine Hochdruckspülung voraus.

Notwendig ist außerdem, dass eine Revisionsöffnung bzw. ein Kontroll- oder Reinigungsschacht in der Grundstücksentwässerungsleitung vorhanden ist. Fehlt eine Revisionsöffnung in der Hausanschlussleitung, muss sie nachträglich zum Zweck der Inspektion geschaffen werden und erhöht die Kosten der Kanalprüfung beträchtlich.

Wenn große Teile der Grundstücksentwässerungsleitung mit der Kamera nicht erreichbar sind, kann auch eine Dichtheitsprüfung mit Wasser/Luft erfolgen.

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