Rz. 29

Die Beweislast für alle Voraussetzungen der Kündigung trifft grundsätzlich den Kündigenden (BGH, Urteil v. 13.4.2016, VIII ZR 39/15, WuM 2016, 365; Urteil v. 25.1.2006, VIII ZR 223/04, NJW 2006, 1061). Fraglich ist, ob der Mieter sich im Falle seiner Pflichtverletzung in Anlehnung an § 280 Abs. 1 Satz 2 BGB entlasten muss (so LG Berlin, Urteil v. 16.6.2016, 67 S 125/16, NZM 2017, 361).

Beruft sich der Mieter darauf, dass der unstreitig entstandene Mietrückstand vor Zugang der Kündigungserklärung oder innerhalb der Schonfrist beglichen worden ist, so muss er die Rechtzeitigkeit der Zahlung und den Zeitpunkt des Zugangs der Kündigung beweisen (BGH, Urteil v. 28.6.1960, VIII ZR 25/60, ZMR 1960, 301).

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