Im dritten Schritt überträgt das komprimierte, erhitzte Kältemittel nach Durchlaufen des Verdichters seine Wärme auf den Heizungskreislauf, kühlt dadurch ab und wird in einem Kondensator wieder verflüssigt (Verflüssiger). Aus technischer Sicht erfolgt die Verflüssigung über einen Wärmetauscher wie zum Beispiel einen Plattenwärmetauscher oder einen Koaxialwärmetauscher, der die Wärme an das Heizungssystem im Haus überträgt. Dafür ist es allerdings notwendig, dass die Temperatur im Heizungssystem niedriger ist als die Dampftemperatur. Die dann über den Verflüssiger abgegebene Wärmemenge entspricht dabei der im Verdampfer aufgenommenen thermischen Energie, zuzüglich der durch den Verdichter aufgenommenen elektrischen Antriebsenergie. Die Technik der Verflüssigung in einer Wärmepumpe entspricht reziprok dem Prinzip der Verdampfertechnik. Die Wärme wird anschließend im Warmwasser- und Pufferspeicher der Wärmepumpe gespeichert.

Im letzten Schritt wird der Druck des flüssigen Kältemittels in einem Expansions- beziehungsweise Entspannungsventil wieder herabgesetzt. Aus technischer Sicht stellt das Expansionsventil lediglich einen Strömungswiderstand dar, bei dem sich der Druck durch das Absaugen des Dampfes auf der Verdampferseite hinter dem Expansionsventil stark reduziert. Dadurch kühlt sich auch die Kühlmittelfüssigkeit hinter dem Ventil stark ab, bis es seine Ausgangstemperatur erreicht hat. Der Wärmepumpenkreislauf kann von neuem beginnen.

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