Nach § 78 Abs. 1 Nr. 15 BPersVG hat der Personalrat bei der Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen einen Beschäftigten mitzubestimmen, allerdings nur auf Antrag des Beschäftigten (§ 78 Abs. 2 BPersVG).
Entsprechende Regelungen (Mitbestimmung nur auf Antrag) enthalten folgende Landespersonalvertretungsgesetze:
- Baden-Württemberg (§ 75 Abs. 3 Nr. 9 LPVG BW)
- Bayern (Art. 75 Abs. 1 Satz 1 Nr. 13 BayPVG)
- Brandenburg (§ 63 Abs. 1 Nr. 23 PersVG BB)
- Niedersachsen (§ 65 Abs. 2 Nr. 21 NPersVG)
- Nordrhein-Westfalen (§ 72 Abs. 4 Satz 1 Nr. 11 LPVG NW)
- Rheinland-Pfalz (§ 78 Abs. 2 Satz 1 Nr. 14 LPersVG RP)
- Saarland (§ 78 Abs. 1 Nr. 17 SPersVG)
- Sachsen (§ 80 Abs. 1 Satz 1 Nr. 15 SächsPersVG)
Ein eingeschränktes Mitbestimmungsrecht gilt in Thüringen (§ 73 Abs. 1 Nr. 10 ThürPersVG).
Eine Mitbestimmung ohne Antrag sehen folgende Landespersonalvertretungsgesetze vor:
- Hamburg (§ 88 Abs. 1 Nr. 29 HmbPersVG)
- Mecklenburg-Vorpommern (§ 68 Abs. 1 Nr. 23 PersVG MV)
- sowie wegen der "Allzuständigkeit" des Personalrats wohl auch Bremen (§ 52 Abs. 1 PVG-HB) und Schleswig-Holstein (§ 51 Abs. 1 MBG Schl.-H.)
Eine Mitwirkung nur auf Antrag regelt das Landespersonalvertretungsgesetz Hessen (§ 75 Abs. 2 HPVG). Eine Mitbestimmung, soweit die Dienstkraft nicht widerspricht, gilt im Land Berlin (§ 86 Abs. 1 Nr. 4 PersVG BE).
Das Landespersonalvertretungsgesetz von Sachsen-Anhalt sieht keine Beteiligung des Personalrats vor.
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